Wie der Schweizer Pharmakonzern Roche heute bekannt gegeben hat, übernimmt er den langjährigen Partner Foundation Medicine nun komplett. Im Zuge der Vereinbarung zahlt Roche für die restlichen Anteile 137 Dollar je Aktie. Dies entspricht einer Gesamtsumme von 2,4 Milliarden Dollar. Bereits seit dem Frühjahr 2015 war Roche mit 57 Prozent an dem Unternehmen beteiligt. Leser des Aktienreports: „Mega-Gewinne mit der exklusiven Biotech-Former – bis zu 111 Prozent mit diesen drei Aktien“ dürften sich freuen. Seit der Empfehlung im März 2018 bei 64,72 Euro bedeutet dies einen Gewinn von mehr als 80 Prozent zum jetzt bekannt gegebenen Übernahmepreis.
Auch die anderen beiden Top-Tipps dieses Reports haben das Zeug dazu, eine ähnliche Performance hinzulegen. Welchen Werten DER AKTIONÄR eine ähnliche Entwicklung zutraut wie Foundation Medicine, lesen Sie hier.
Bei Foundation Medicine handelt es sich um einen der interessantesten Player im Bereich der onkologischen Diagnostik. Ohne die genaue Struktur von Tumoren vorab zu kennen, ist eine zielgerichtete Therapie bei Krebserkrankungen nicht möglich. In diesem Bereich setzen die Technologien von Foundation Medicine an: Die Produkte unterstützen Ärzte in der klinischen Entscheidungsfindung, indem die Krebszellen mittels Gentests punktgenau auf genetische Veränderungen untersucht werden. Ein Test, der darauf abzielt, ist „FoundationOne“. Seit Dezember 2017 kann diese Technologie für solide Tumore in den USA zum Einsatz kommen. Im Fokus des Tests stehen 324 Gene, die zum Krebswachstum beitragen. Wenn Foundation Medicine die Ursache ausfindig gemacht hat, kann die ideale Therapie für den Patienten gefunden werden.
Für Roche ist die Übernahme ein logischer Schritt. Zumal die gewonnenen Daten durch Foundation Medicine auch mit der ebenfalls in diesem Jahr getätigten Übernahme des Big-Data-Spezialisten Flatiron perfekt kombiniert werden können. Die Aktie von Roche kommt derzeit allerdings noch nicht in Gang. DER AKTIONÄR sieht den Pharmawert aber langfristig gut positioniert und zählt ihn zu den Favoriten im Sektor. Genau wie die Analysten von Goldman Sachs, die den Wert auf der „Conviction Buy List“ haben.