Robinhood: Krypto-Handelsvolumen stürzt ab – ein Warnsignal für Coinbase?

Der Kryptomarkt hat in den letzten Wochen einen spürbaren Rückschlag erlitten - und das bekommt auch die Handelsplattform Robinhood zu spüren. Vor allem im Kryptohandel zeichnet sich ein Rückgang des Handelsvolumens ab, der Anleger aufhorchen lässt und ein Warnsignal für andere Plattformen wie Coinbase sein könnte.

Der Rückgang des Handelsvolumens bei Robinhood spiegelt die allgemeine Schwächephase des Kryptomarktes wider. So sank das Handelsvolumen im Kryptobereich im Vergleich zum Vormonat um satte 29 Prozent auf 14,4 Milliarden Dollar. Damit übertrafen die Einbußen im Kryptohandel die Rückgänge im Aktien- und Optionshandel, die jeweils nur um ein Prozent zurückgingen. Dennoch bleibt der Blick auf das Vorjahr positiv: Im Vergleich zum Vorjahresmonat hat sich das Handelsvolumen mehr als verdoppelt.

Bitcoin verlor im Februar rund 18 Prozent an Wert. Das Spot-Handelsvolumen über zentrale Kryptobörsen sank laut Daten von TheBlock im Februar um 23 Prozent auf 2,3 Billionen Dollar - ein weiteres Indiz für die nachlassende Dynamik im Markt.

Besonders auffällig war der Rückgang bei den sogenannten Memecoins, die vor allem bei Privatanlegern beliebt sind. Die führende Token-Launch-Plattform Pump.fun verzeichnete einen drastischen Rückgang der täglichen Token-Launches von 62.000 auf nur noch 24.000, wie eine Analyse von 10x Research zeigt. Dies deutet darauf hin, dass das Interesse von Privatanlegern - der Kernzielgruppe von Robinhood - deutlich nachgelassen hat.

Die Zahlen von Robinhood könnten ein Warnsignal für andere Plattformen sein, insbesondere für Coinbase, das ebenfalls stark auf Privatanleger setzt. Allerdings beweist Coinbase strategische Weitsicht: Das Unternehmen hat seine Geschäftsbereiche für institutionelle Kunden und Blockchain-Infrastruktur ausgebaut, um die Abhängigkeit vom volatilen Retail-Handel zu reduzieren.

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