Die Robinhood-Aktie hat in letzten Tagen seitwärts tendiert. Im Kampf mit Coinbase um Marktanteile konnte Robinhood jüngst jedoch einen Erfolg erzielen. Geht es nach der Ansicht des AKTIONÄR und dieses Analysten, könnte die Aktie jetzt wieder aufdrehen.
Robinhood meldete für Oktober und November ein beeindruckendes Krypto-Handelsvolumen von insgesamt 51 Milliarden Dollar. Coinbase bewegt zwar mit 237 Milliarden Dollar etwa das 4,5-fache Volumen im Krypto-Handel, aber der Blickwinkel ist entscheidend: Während das Volumen bei Robinhood größtenteils von Privatanlegern stammt, sorgen bei Coinbase in erster Linie institutionelle Kunden für den Handelsumsatz.
Allein im dritten Quartal entfielen 151 von 185 Milliarden Dollar des Handelsvolumens bei Coinbase auf institutionelle Händler und 34 Milliarden Dollar auf Privatkunden. Obwohl Robinhood weniger als zehn Prozent der auf Coinbase verfügbaren Token anbietet, ist das Krypto-Handelsvolumen von Privatkunden auf mehr als die Hälfte von Coinbase gestiege.
Dennoch bleibt Coinbase ein Gigant auf dem Kryptomarkt, insbesondere im institutionellen Segment. Im November stieg das durchschnittliche tägliche Handelsvolumen auf fast sechs Milliarden Dollar - eine Verdreifachung gegenüber den zwei Milliarden Dollar pro Tag im dritten Quartal. Trotzdem zeigt der Aufstieg von Robinhood, dass Coinbase zunehmend um Marktanteile bei Privatanlegern kämpfen muss.
Goldman Sachs-Analyst James Yaro sieht großes Potenzial in der Entwicklung von Robinhood. Er stufte die Aktie kürzlich von „Neutral“ auf „Buy“ mit einem Kursziel von 46 Dollar hoch. Laut Yaro ist das wachsende Engagement aktiver Trader die treibende Kraft hinter dem Erfolg. Außerdem sieht er Chancen für Robinhood, erfolgreich in neue Geschäftsfelder wie Vermögensverwaltung und internationale Märkte zu expandieren. Dies kündigte CEO Vlad Tenev kürzlich auf dem Investorentag an (DER AKTIONÄR berichtete).
Robinhoods Vorstoß in den Kryptomarkt zeigt erste Erfolge, die für die Zukunft vielversprechend sind. Der wachsende Marktanteil sollte weitere Investoren anziehen und die Plattform langfristig stärken. Daher setzt auch DER AKTIONÄR im AKTIONÄR-Depot auf die Robinhood-Aktie. Investierte Anleger bleiben an Bord.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Aktien der Robinhood befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.