Bei Rivian läuft es weiterhin nicht rund. Erst am Mittwoch veröffentlichte das Unternehmen die Auslieferungszahlen für das erste Quartal, die eher enttäuschend ausfielen. Auch charttechnisch steht die Aktie am heutigen Freitag kurz vor einem neuen Allzeittief.
Der US-Elektroautobauer hat im ersten Quartal exakt 13.980 Fahrzeuge produziert und 13.588 ausgeliefert. Während die Auslieferungen damit nur um 384 Einheiten gegenüber dem Vorquartal zurückgingen, sank die Produktion um 3.561 Fahrzeuge. In einer kurzen Mitteilung weist Rivian darauf hin, dass die Ergebnisse bei Produktion und Auslieferungen im ersten Quartal 2024 „den eigenen Erwartungen entsprechen“.
Für das Gesamtjahr 2024 bekräftigt das Management zudem das Ziel, insgesamt 57.000 Fahrzeuge zu produzieren. Diese Prognose liegt fast exakt auf dem Niveau von 2023, als 57.232 Fahrzeuge vom Band liefen.
Charttechnisch hat diese Nachricht allerdings keine Bewegung ausgelöst. Mit einem Minus von rund vier Prozent am Donnerstag steht die Aktie heute kurz davor, unter das Allzeittief bei 10,06 Dollar zu fallen. Nächste Haltemarke wäre dann erst das 161,8%-Fibonacci-Retracement der Korrekturbewegung von Anfang März bei 7,79 Dollar.
Das Jahr 2024 dürfte für Rivian vor allem finanziell eine Herausforderung werden. Denn 2023 summierte sich der Nettoverlust auf 5,4 Milliarden Dollar. In den vergangenen drei Jahren hat Rivian nun bereits 16,8 Milliarden Dollar verloren. Anleger sollten daher eine Verbesserung der Geschäftsentwicklung abwarten.
Börsen.Briefing Newsletter
Bleiben Sie über die neuesten Entwicklungen bei spannenden Unternehmen und an der Börse auf dem Laufenden. Lesen Sie das Börsen.Briefing. – den täglichen Newsletter des AKTIONÄR. Kostenlos.