Wie das Bitcoin-Mining-Unternehmen Riot Platforms am Mittwochabend im Rahmen seiner Q2-Zahlen bekannt gab, hat sich der Verlust im Vergleich zum Vorjahr verdreifacht. Hauptgrund dafür waren deutlich gestiegene allgemeine Betriebskosten. Auch der schwächelnde Bitcoin-Kurs trug zum schwachen Quartalsergebnis bei.
Die Vertriebs-, Verwaltungs- und Gemeinkosten stiegen um satte 48 Prozent auf 61,2 Millionen Dollar. Mehr als die Hälfte davon, nämlich 32,1 Millionen Dollar, entfielen auf Aufwendungen für aktienbasierte Vergütungen im Zusammenhang mit neuen Zuteilungen im Rahmen eines langfristigen Incentive-Programms. Der Nettoverlust verdreifachte sich damit gegenüber dem Vorjahr auf 84,4 Millionen Dollar oder 32 Cent pro Aktie. Darin enthalten ist auch ein Wertverlust von 76,4 Millionen Dollar auf den Marktwert der vom Unternehmen gehaltenen Bitcoin. Der Wert der von Riot gehaltenen Bitcoin betrug am 30. Juni 585 Millionen Dollar.
Das Bitcoin-Halving im April, bei dem die Belohnung, die Miner für das Hinzufügen neuer Blöcke zur Blockchain erhalten, um 50 Prozent reduziert wurde, verringerte auch die Anzahl der von Riot im Quartal produzierten Bitcoin. Das Unternehmen schürfte 844 BTC, 52 Prozent weniger als im vorangegangenen zweiten Quartal.
Trotz der eher schlechten Zahlen notiert die Aktie vorbörslich auf dem Niveau, auf dem sie gestern aus dem Handel ging. Dies könnte eine Art Vertrauensbeweis in den Bitcoin sein. Denn wenn dieser wieder steigt, dann sollte davon auch Riot profitieren.
Wer mittel- bis langfristig bullisch gegenüber dem Bitcoin eingestellt ist, sollte auch weiterhin an der Aktie von Riot Plattform festhalten. Wer lieber breit gestreut in zehn der trendstärksten Coins und Token nach dem TSI-System investieren möchte, ist mit dem Krypto TSI-Index des AKTIONÄR gut beraten.
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