Rio Tinto: Solide Zahlen

Der Rohstoffriese Rio Tinto steigerte die Eisenerzproduktion in Australien im dritten Quartal im Jahresvergleich um ein Prozent auf 84,1 Millionen Tonnen. Im Vergleich zum Vorquartal wurde sogar ein Plus von sechs Prozent erzielt. Zudem bestätigte das Unternehmen die Gesamtjahresprognose für die Produktion in den australischen Minen.

Demnach will der Bergbaukonzern 2024 zwischen 323 und 338 Millionen Tonnen fördern. Allerdings geht das Management des Konzerns davon aus, dass die Kosten pro Tonne Eisenerz eher in der oberen Hälfte der anvisierten Spanne von 21,75 bis 23,50 Dollar liegen dürften. Hier mache sich die Inflation durchaus bemerkbar. Indes wurde der Betrieb in Kanada durch Waldbrände gestört. Deshalb rechnet Rio Tinto nun nur noch mit einer Gesamtjahresproduktion in Höhe von 9,1 bis 9,6 Millionen Tonnen. Zuvor hatte das Unternehmen noch 9,8 bis 11,5 Millionen Tonnen erwartet.

Bei der Aluminiumproduktion verbuchte das Unternehmen einen Rückgang um zwei Prozent auf 809.000 Tonnen. Die Kupferförderung ging im Berichtszeitraum um ein Prozent auf 168.000 Tonnen zurück. Der Vorstand geht aber nach wie vor davon aus, dass die angepeilten Produktionsziele bei Aluminium und Kupfer erreicht werden.

Indes hat sich das Analysehaus Jefferies zuversichtlich für Rio Tinto gezeigt. Analyst Christopher LaFemina bestätigte nach Vorlage der Produktionszahlen sein Anlagevotum mit "Buy". Den fairen Wert bezifferte er auf 6.400 Britische Pence (umgerechnet 76,74 Euro). LaFemina erklärte, bei den Eisenerz-Zahlen seien seine Erwartungen erfüllt worden, bei Aluminium und Kupfer fielen sie etwas schwächer als prognostiziert aus.

Behandelte Werte