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Die Eisenerzpreise präsentieren sich weiterhin in einer sehr schwachen Verfassung. Im Zuge der nachlassenden Nachfrage aus China ging es mit dem Preis Anfang September sogar bis auf 90 US-Dollar pro Tonne nach unten zu Jahresbeginn lag er noch über 140 Dollar. Dies belastet natürlich die Anteilscheine von Rio Tinto, einem der weltgrößten Produzenten dieses Rohstoffs.
Doch trotz der aktuellen Flaute ist nach Ansicht der Experten der australischen Großbank Macquarie nun ein guter Zeitpunkt gekommen, um sich wieder beim Dividendentitel zu positionieren. So stufte Analyst Robert Stein die Rio-Tinto-Anteile nun von "Neutral" auf "Overweight" herauf. Das Kursziel beziffert er auf 5.100 Britische Pence (umgerechnet 60,43 Euro). Zuvor hatte er einen Kurs von 5.000 Pence als faire Bewertung betrachtet.
Auch andere Experten sehen erste positive Entwicklungen, welche die aktuell schwierige Situation verbessern könnten. Berichten zufolge hat Chinas Präsident Xi Jinping Maßnahmen angekündigt, um die wirtschaftlichen und sozialen Entwicklungsziele des Landes zu erreichen, was die Aussicht auf zusätzliche wirtschaftliche Anreize erhöht. Zudem plant China laut Bloomberg eine Senkung der Hypothekenzinsen, was ebenfalls unterstützend wirken könnte.
Ein weiterer ermutigender Faktor ist der Rückgang der Bestände an fertigen Stahlprodukten in China, die ein fast achtmonatiges Tief erreicht haben.
Rio Tinto ist ein hervorragend aufgestellter Bergbauriese mit einer soliden Bilanz und mittel- bis langfristig durchaus guten Perspektiven. Zudem ist die Aktie immer noch günstig bewertet und lockt mit einer stattlichen Dividendenrendite von 6,7 Prozent. Doch da sich weder bei den Eisenerzpreisen noch beim Rio-Tinto-Kurs eine klare Bodenbildung abzeichnet, drängt sich aktuell kein Kauf auf. Wer bereits investiert ist, sollte den Stoppkurs bei 51,00 Euro beachten.
