Rio Tinto: Durchwachsene Zahlen, aber anhaltend hohe Dividende

Rio Tinto bekommt die anhaltende Wachstumsschwäche des wichtigen chinesischen Marktes weiter zu spüren. So sank der bereinigte Gewinn des britischen Bergbauriesen um acht Prozent auf 10,9 Milliarden Dollar und lag damit unter den Analystenprognosen. Immerhin erhöhte sich der Nettogewinn bedingt durch Einmaleffekte um 15 Prozent auf 11,5 Milliarden US-Dollar.

So profitierte das Unternehmen im Berichtszeitraum vom Verkauf von Konzernteilen sowie von anderen Sonderfaktoren wie etwa bei australischen Aluminiumoxid-Raffinerien. Wie schon bei den Ergebnissen von Rio Tintos Konkurrenten BHP Group und Glencore zeigte sich erneut, wie sehr das maue Eisenerzgeschäft mit dem Hauptabnehmer China die Rohstoffriesen belastet. So sanken die Erlöse der Briten bei Eisenerz trotz einer gleichbleibenden Produktion um 19 Prozent. Richtig gut lief es hingegen im Kupfergeschäft, wo die Erträge deutlich zulegen konnten.

Die Aktie von Rio Tinto bleibt indes weiterhin eine attraktive Wahl für Dividendenjäger. So sollen die Anteilseigner des Konzerns für das abgelaufene Halbjahr eine Schlussdividende in Höhe von 2,25 Dollar je Aktie erhalten. Damit würde sich die Gesamtjahresdividende auf 4,02 Dollar (aktuell 3,86 Euro) belaufen. Für das Jahr hatte es noch 4,35 Dollar pro Anteilschein gegeben. Doch auch das etwas niedrigere Niveau sorgt für eine stattliche Rendite: Ausgehend vom gestrigen Schlusskurs von 60,81 Euro ergibt sich aktuell eine Rendite von 6,4 Prozent. 

Behandelte Werte