Rio Tinto: Das erfordert Mut

Auch wenn Lithium-Aktien an der Börse derzeit eher stiefmütterlich behandelt werden, wird Lithium in Zukunft immer wichtiger werden. Dieser Tatsache ist sich natürlich auch Rio Tinto bewusst. Deshalb lotet der Bergbauriese bereits seit Jahren immer wieder aus, in welche Projekte man investieren möchte. Nun soll der Konzern laut der Nachrichtenagentur Bloomberg fündig geworden sein. 

Demnach führt das Management des Unternehmens aktuell Gespräche mit der Demokratischen Republik Kongo. So soll eines der größten Lithium-Lagerstätten der Welt, das Vorkommen Roche Dure, erschlossen werden. 

Bislang haben sich auf Nachfragen weder Rio Tinto noch das kongolesische Bergbauministerium zu der Meldung geäußert. Die Demokratischen Republik Kongo führt derzeit Gespräche mit der US-Regierung. Es geht um ein Abkommen über Rohstoffe für die Sicherheit, denn im Land wüten derzeit von Ruanda unterstützte Rebellen. 

Nicht nur daran erkennt man schnell, dass der Kongo politisch natürlich ein heißes Pflaster ist. Während sich etwa der Konkurrent BHP Group lediglich auf politisch stabile Regionen konzentrieren will, scheut Rio Tinto offenbar weniger das Risiko. An Roche Dure hatte sich indes bereits die australische Firma AVZ Minerals versucht. Es wurden bereits Explorationsarbeiten durchgeführt und man stand kurz vor dem ersten Spatenstich. Doch dann kündigte die kongolesische Regierung AVZ Minerals die Förderechte. Aktuell läuft ein Schiedsverfahren.

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