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Während zahlreiche Indizes rund um den Globus zuletzt einen Rekord nach dem anderen aufstellen konnten, läuft es für die Aktie von Rio Tinto im Börsenjahr 2024 bislang noch überhaupt nicht. Die Jahreshochs markierten die Anteilscheine des britischen Rohstoffriesen an den ersten Handelstagen im Januar, seither geht es bergab.
In den vergangenen Handelswochen gelang der Dividendenperle (die aktuelle Rendite beläuft sich auf stattliche sieben Prozent) immerhin eine zaghafte Gegenbewegung. Womöglich glückt nun eine Trendwende oder zumindest eine Bodenbildung der lange Zeit schwächelnden Aktie. Geht es nach den meisten Analysten, so wären höhere Kurse rein fundamental betrachtet ohnehin schon längst überfällig. So hat nun etwa Deutsche Bank Research die Einstufung für Rio Tinto erneut mit "Buy" bestätigt. Das Kursziel wurde bei 6.200 Britische Pence (umgerechnet 72,30 Euro) belassen, was 23 Prozent über dem aktuellen Kursniveau liegt. Deutsche-Bank-Analyst Liam Fitzpatrick verwies im Rahmen seiner gestern veröffentlichten Studie zu Bergbaukonzernen darauf, dass das Angebot aus den Kupferminen derzeit stagniert. Allerdings entwickele sich die Nachfrage aktuell eher mäßig. Im Hinblick auf Aluminium betonte er, dass die Schmelze in der chinesischen Provinz Yunnan nach dem verheerenden Erdrutsch im Januar mittlerweile wieder in Betrieb genommen werden konnte. Fitzpatrick verwies aber darauf, dass die Lagerbestände inzwischen ihren Höhepunkt erreicht haben dürften.
DER AKTIONÄR ist für die günstig bewerteten Rio-Tinto-Anteile zwar grundsätzlich auch weiterhin zuversichtlich eingestellt. Da sich der Kurs aber aktuell noch in einem intakten Abwärtstrend befindet, sollten potenzielle Neueinsteiger noch eine Trendwende oder zumindest eine klare Bodenbildung, die sich nun allmählich abzeichnen könnte, abwarten. Wer bei der Dividendenperle investiert ist, bleibt an Bord und beachtet weiterhin den Stoppkurs bei 51,00 Euro.
