Der Rüstungskonzern und Autozulieferer Rheinmetall rechnet 2023 wegen der erhöhten Nachfrage infolge des Ukraine-Kriegs mit einem noch schnelleren Wachstum als zuletzt. Die Aktie reagierte zunächst schwach auf die endgültigen Zahlen sowie die Aussagen zur Dividende und dem laufenden Geschäftsjahr, notiert nun aber quasi unverändert.
Unternehmenschef Armin Papperger rechnet im laufenden Jahr mit einem Umsatz zwischen 7,4 Milliarden Euro und 7,6 Milliarden Euro. Das wäre ein Anstieg um circa 15 bis etwas mehr als 18 Prozent. Im vergangenen Jahr zog der Erlös – wie bereits bekannt – um 13 Prozent auf 6,4 Milliarden an.
Bei der Marge basierend auf dem operativen Ergebnis peilt der bald im DAX notierte Konzern einen Anstieg auf zwölf Prozent an. Mit dem Ziel für die Marge erfüllt Rheinmetall die Erwartungen der von Bloomberg befragten Experten. Beim Umsatz haben die Analysten bisher einen etwas stärkeren Anstieg auf dem Zettel.
2022 legte die operative Marge Wert um 1,3 Prozentpunkte auf 11,8 Prozent an. Rheinmetall hatte bereits Anfang Januar Eckdaten vorgelegt und dabei mitgeteilt, dass die Marge im vergangenen Jahr auf mindestens 11,5 Prozent gestiegen ist. Unter dem Strich verdiente der Konzern mit 469 Millionen Euro 61 Prozent mehr als 2021. Die Aktionäre sollen eine um einen auf 4,30 Euro erhöhte Dividende erhalten.
Das Wachstum bei Rheinmetall stimmt, die Dividende überzeugt ebenfalls. Auch wenn die Aktie aktuell verschnauft, sind langfristig deutlich höhere Kurse möglich. Die Aktie bleibt auf der Empfehlungsliste des AKTIONÄR.
Mit Material von dpa-AFX