Während die US-Börsen überwiegend positiv in den Tag starten, geht es in Europa am späten Nachmittag in die andere Richtung. Im DAX gilt das insbesondere für Rheinmetall. Die Rüstungs-Aktie war ohnehin schwach in den Tag gestartet. Kurz vor dem Wochenende wurde daraus dann sogar noch ein deutliches Minus.
Rheinmetall startete nach einer starken Handelswoche am Freitag bereits schwach in den Tag. Konzernchef Armin Papperger hatte sich zuvor zum Joint Venture mit dem italienischen Wettbewerber Leonardo geäußert. Seiner Meinung nach könnte das Gemeinschaftsunternehmen der beiden Konzerne größere Zusammenschlüsse in Europa nach sich ziehen.
Bereits am Mittwoch hatten Rheinmetall und Leonardo eine Vereinbarung für das Joint Venture zum Bau von Panzern präsentiert. Damit sollen vor allem Aufträge der italienischen Armee, aber auch über Italien hinaus an Land gezogen werden.
Am Freitag schaltete die Aktie dennoch in den Korrekturmodus. Zunächst nur leicht, am Nachmittag weitete sie das Minus dann aber zeitweise auf 4,2 Prozent aus. Offenbar wollten kurz vor dem Wochenende doch einige Anleger noch Gewinne mitnehmen.
Gewinnmitnahmen sind nach dem kleinen Kurssprung der vergangenen Tage nachvollziehbar - und dennoch kurz gedacht. Die Auftragsbücher von Rheinmetall sind voll. Umsatz und Marge dürften weiter zulegen. Dementsprechend sollte auch die Aktie sich bald wieder auf zu neuen Hochs machen. Schwache Tage wie heute sind Kaufchancen.