Der Höhenflug von Rheinmetall an der Börse geht weiter. Die Aktie des Rüstungskonzerns ist auch in der laufenden Woche einmal mehr auf ein neues Rekordhoch geklettert. Politischer Rückenwind, neue Kursziele von Seiten der Analysten sowie immer neue Aufträge sorgen für einen bunten Strauß an Kurstreibern beim DAX-Titel.
So forderte etwa der britische Außenminister David Cameron die NATO-Mitglieder zu höheren Rüstungsausgaben auf. NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg wiederum forderte eine deutlich größere Unterstützung der Ukraine. Militärische Hilfe im Wert von 100 Milliarden Euro sind sein Ziel. Rüstungskonzerne wie Rheinmetall würden davon naturgemäß profitieren und die ohnehin vollen Auftragsbücher noch dicker werden.
In dieser Woche gab es etwa wieder einen Auftrag von der spanischen Regierung, der einen Wert im höheren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich umfasst. Bis Ende 2025 sollen insgesamt 104.000 Mörsergranaten an das Heer geliefert werden. Erst vor Kurzem hatte Rheinmetall aus Spanien einen Auftrag für Artilleriemunition im Wert von über 200 Millionen Euro erhalten.
Das rasante Wachstum von Rheinmetall wird auch von den Analysten zunehmend gewürdigt. In dieser Woche hat das Bankhaus Metzler das Kursziel für die Aktie auf 705 Euro angehoben, zuletzt bezifferte Barclays den fairen Wert auf 590 Euro. Der Trend ist dabei eindeutig. Seit Monaten heben die Experten peu à peu die Ziele an und tragen damit sowohl den höheren Kursen der Aktie als auch den deutlich steigenden Umsätzen und Gewinnen Rechnung.
Rheinmetall bleibt gefragt an der Börse. Seit Monaten gibt die Aktie im DAX das Tempo vor. Ein Ende der Rally ist derzeit nicht in Sicht, der Rüstungszyklus könnte nach Meinung von Experten eine Dekade gehen. Weiteres Wachstum ist somit vorprogrammiert. Die Aktie bleibt auf der Empfehlungsliste des AKTIONÄR. Rücksetzer sind Einstiegschancen.