Rheinmetall präsentiert sich weiter stark. Gegen Mittag notiert das Papier 1,8 Prozent im Plus bei 221,00 Euro. Damit führt die Aktie die Gewinnerliste des Tages im MDAX an. Das Papier notiert damit nur knapp unter ihrem bei 225,00 Euro markierten Allzeithoch. Eine mögliche Lieferung von 100 Marder-Panzer an die Ukraine sorgt für Unterstützung.
Seit der Ankündigung von Bundeskanzler Olaf Scholz, die Bundeswehr mit 100 Milliarden Euro aufzurüsten, hat sich der Wert der Rheinmetall-Aktien bereits mehr als verdoppelt.
Das Umfeld für Rheinmetall bleibt aber auch weiterhin stark. Die weltweiten Militärausgaben sind 2021 erstmals über die Marke von zwei Billionen Dollar gestiegen. Sie nahmen im abgelaufenen Jahr um inflationsbereinigt 0,7 Prozent auf 2,113 Billionen Dollar (rund 1,94 Billionen Euro) zu, wie aus einem am Montag veröffentlichten Bericht des Stockholmer Friedensforschungsinstituts Sipri hervorgeht. Damit sind die Ausgaben auch im zweiten Jahr der Corona-Pandemie weiter gestiegen.
Die deutschen Militärausgaben sanken nach Angaben der Friedensforscher aufgrund der Inflation im Jahresvergleich um 1,4 Prozent auf 56 Milliarden Dollar. Damit ist die Bundesrepublik nach wie vor das Land mit den siebtgrößten Militärausgaben weltweit. Unangefochtener Spitzenreiter bleiben die USA mit Ausgaben in Höhe von 801 Milliarden Dollar.
Doch China holt auf: Nach einem abermaligen Zuwachs um 4,7 Prozent schätzen die Friedensforscher die chinesischen Militärausgaben des Jahres 2021 auf 293 Milliarden Dollar (268 Milliarden Euro). Dahinter folgen mit einigem Abstand diesmal Indien, Großbritannien und Russland.
Im Jahr vor dem russischen Einmarsch in die Ukraine wuchsen die Militärausgaben des Riesenreiches um 2,9 Prozent auf 65,9 Milliarden Dollar (60 Milliarden Euro), was einem Anteil am russischen Bruttoinlandsprodukt von 4,1 Prozent entsprach.
AKTIONÄR-Leser, die der Empfehlungen für Rheinmetall gefolgt sind, liegen nun bereits deutlich im Plus. Das Umfeld für Rüstungswerte ist weiter gut. Gewinne laufen lassen.