Viele Konzerne mussten wegen der Corona-Krise ihre Hauptversammlungen bereits absagen. Auch den Autozulieferer und Rüstungskonzern Rheinmetall hat es getroffen. Doch nun wurde ein neuer Termin gefunden, das jährliche Aktionärstreffen wird dabei erstmals rein virtuell durchgeführt. Anleger können sich auf eine satte Dividende freuen.
Rheinmetall gab am Freitag bekannt, dass die diesjährige Hauptversammlung am 19. Mai stattfinden wird. Der MDAX-Konzern nutzt damit die neu geschaffene Möglichkeit, rein virtuelle Hauptversammlungen durchzuführen. Ursprünglicher Termin war der 5. Mai.
„Um Ungewissheiten über die Durchführbarkeit unserer Hauptversammlung aufgrund der Pandemie-Entwicklung zu beseitigen und weil die Gesundheit der Hauptversammlungsteilnehmer für uns jetzt höchste Priorität haben muss, haben wir uns für diesen Weg entschieden“, so Rheinmetall-Chef Armin Papperger. „Um allen Aktionären ein ausreichend großes Zeitfenster zu lassen, sich wirksam zur Online-Hauptversammlung anzumelden und von ihrem Frage- und Stimmrecht Gebrauch zu machen, haben wir uns für eine zweiwöchige Verschiebung des ursprünglichen Termins entschieden.“
Besonders wichtig für Aktionäre: Papperger teilte mit, „dass die vorgeschlagene Dividende von 2,40 Euro je Aktie, mit der wir den Geschäftserfolg des Jahres 2019 honorieren, noch im Mai in voller Höhe ausbezahlt werden kann. Darauf sollen sich alle unsere Aktionäre gerade in der gegenwärtigen Krisensituation verlassen können.“
In Zeiten, in denen viele Konzerne ihre Dividenden streichen, ist die hohe Ausschüttung von Rheinmetall – die Rendite beträgt rund vier Prozent – ein starkes Zeichen. Vor allem das starke Rüstungsgeschäft dürfte auch künftig für eine gute Entwicklung sorgen und Schwächen in der Automotive-Sparte kompensieren. Spekulative greifen bei der Aktie zu.