18 Schützenpanzer des Modells „Puma2 haben sich als nicht funktionsfähig erwiesen. Die Bundesregierung kappt die Käufe, die Hersteller geraten unter Druck. Entsprechend verliert auch die Aktie von Rheinmetall. Analyst David Perry von JP Morgan bleibt dennoch bullish.
Perry hat Rheinmetall auf "Overweight" mit einem Kursziel von 265 Euro belassen. Die massiven Verluste der Rheinmetall-Aktie aufgrund der Probleme des Schützenpanzers Puma wertete er als Überreaktion.
Mit Auftragsverlusten rechnet er nicht, obwohl die Bundesregierung keine weiteren Fahrzeuge kaufe, bis diese sich als stabil erweisen. Die größte Unsicherheit für Investoren bestehe aktuell in der Ungewissheit zum Ausmaß der technischen Fehler sowie in der Frage nach der Verantwortung, so Perry.
Was sagt der Chart?
Der Aufwärtstrend der Rheinmetall-Aktie wurde durch das Debakel jäh unterbrochen. Jüngst fiel der Kurs unter die psychologisch wichtige 200-Tage-Linie bei 182,99 Euro. Im Fokus steht nun die Unterstützung bei 177,31 Euro (GD 50), die den Kurs auffangen sollte.
Der Rheinmetall-Aktie drohen kurzfristig weitere Verluste. An den langfristigen Aussichten hat sich aber nichts geändert: Blickt man auf die stark steigenden Rüstungsausgaben, führt an Rheinmetall in Zukunft kein Weg vorbei. DER AKTIONÄR sieht das Kursziel bei 220 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)