Bei Rheinmetall ist weiterhin Geduld gefragt. Am Freitag trat der Titel erneut auf der Stelle – seit dem April ist praktisch nichts passiert. Anders bei Lockheed Martin: Die Aktie des amerikanischen Rüstungsmultis läuft Rheinmetall seit den starken Zahlen davon. AKTIONÄR-Leser profitieren so oder so.
Seit Juli hat die Aktie von Lockheed Martin 21 Prozent zugelegt, Rheinmetall kommt lediglich auf ein Plus von zwölf Prozent. Dank des Turbostarts liegt Rheinmetall seit Beginn des Jahres aber noch weit vor Lockheed Martin. Es steht 91 Prozent gegen 26 Prozent.
Vom Rekordhoch trennen Rheinmetall gerade einmal sechs Prozent. Ein Break wäre ein starkes Signal und könnte wieder mehr Anleger auf den deutschen Rüstungsprimus aufmerksam machen. Die Aktie ist mit einem 2025er-KGV von 18 keinesfalls zu teuer, wenn man sich ansieht, wie viele Milliarden in den kommenden Jahren in Rüstung investiert werden sollen. Würden alle NATO-Staaten sich an das 2-Prozent-Ziel halten, wären dies zusätzliche Ausgaben von 80 Milliarden Euro im Jahr.
Rheinmetall will den Jahresumsatz auf 40 Milliarden Euro vervierfachen. Das sei aber kein Langfrist-, sondern ein mittelfristiges Ziel, so Konzernchef Armin Papperger zum Handelsblatt.
Rüstung ist ein Megathema an der Börse und AKTIONÄR-Leser sind mit von der Partie. Rheinmetall und Lockheed Martin sind beides laufende Empfehlungen, erstere ist 236 Prozent und letztere 62 Prozent im Plus.