Rheinmetall liefert zwei Flugabwehrsysteme vom Typ Skynex an einen internationalen Kunden. Die Systeme verstärken den Schutz vor Bedrohungen aus der Luft. Der Auftrag hat einen Wert von rund 182 Millionen Euro. Die Lieferungen werden Anfang 2024 erfolgen, heißt es von Seiten des Unternehmens. Bereits am Vortag hatte man einen Auftrag von der Bundeswehr melden können.
Zusätzlich wurde noch eine Absichtserklärung über die Beschaffung von HX-LKW von Rheinmetall im Wert von rund 12 Millionen Euro unterzeichnet. Diese Fahrzeuge sollen gemeinsam mit den Skynex-Systemen ausgeliefert werden.
Skynex setzt auf die kanonenbasierte Flugabwehr und eignet sich daher besonders im Nächstbereichsschutz, wo Lenkwaffen nicht effektiv wirken können. Weiter ist der Einsatz von programmierbarer 35mm-Munition des Typs Ahead, wie sie von Rheinmetall zu diesem Zweck entwickelt wurde, wesentlich günstiger als vergleichbare lenkwaffenbasierte Systeme, so Rheinmetall. Außerdem sei es nicht möglich, die 35mm Munition nach Abschuss durch elektronische Gegenmaßnahmen zu beeinflussen oder gar abzulenken. Die Erfolge des 35mm-Flakpanzers Gepard in der Ukraine unterstreichen, mit welcher Effizienz die kanonenbasierte Flugabwehr Luftziele – besonders Marschflugkörper und Drohnen – abwehren kann.
Das moderne Flugabwehrsystem Skynex basiert auf dem Konzept, die Luftraumüberwachung von den Effektoren zu separieren. Durch diese Modularität können, je nach Mission, die benötigten Mittel an das Führungsnetz angeschlossen werden. Das System lässt die Integration von Radaranlagen verschiedener Hersteller zu.
Die US-Bank JPMorgan hat die Einstufung für Rheinmetall vor Kurzem auf "Overweight" mit einem Kursziel von 265 Euro belassen. Auch DER AKTIONÄR bleibt zuversichtlich. Aus charttechnischer Sicht befindet sich die Aktie an einer wichtigen Hürde: die Marke von 200 Euro. Gelingt der Sprung darüber, wäre der Weg frei in Richtung der Rekordhochs vom Juli dieses Jahres. Gewinne laufen lassen.