Drei Tage nach dem plötzlichen Dip ist bei Rheinmetall wieder Ruhe eingekehrt. Am Freitagmittag gewinnt die Aktie des Rüstungskonzerns 2,3 Prozent auf 544,80 Euro – das Rekordhoch bei 571,80 Euro gerät damit wieder in Schlagdistanz. Doch Goldman Sachs warnt die Anleger vor zu viel Optimismus bei dem Titel.
Goldman-Sachs-Analyst Victor Allard hat zwar sein Kursziel für Rheinmetall von 381 auf 606 Euro angehoben, allerdings verweist er in seiner Studie auf die historisch hohe Bewertung der Aktie. Mit Blick auf 2025 sieht der Experte mehr Abwärts- als Aufwärtspotenzial. Sein Rating lautet allerdings weiterhin auf „Kaufen“.
Für 2024 kommt Rheinmetall auf ein KGV von 25, während das historische KGV der vergangenen zehn Jahre bei 15 liegt. Allerdings haben sich die Zeiten nach dem Krieg Russlands gegen die Ukraine massiv geändert. In etlichen Ländern sind die Militärbudgets deutlich hochgefahren worden, was Rheinmetall volle Auftragsbücher beschert hat. Am Montag berichtete Bloomberg, dass Rheinmetall demnächst in den Genuss einer neuen Bestellung der Bundeswehr für gepanzerte Transporter kommen dürfte, die ab 2025 ausgeliefert werden sollen.
Die Rheinmetall-Aktie ist super gelaufen. Seit der Empfehlung des AKTIONÄR liegt der Titel mit 220 Prozent im Plus, das Plus seit Jahresbeginn beläuft sich auf 90 Prozent. Über Gewinnmitnahmen muss sich da niemand wirklich wundern. Trotzdem ist die Aktie noch nicht zu teuer, sodass Dips für den AKTIONÄR Nachkaufchancen sind.
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