Rund zehn Prozent hat die Rheinmetall-Aktie am Freitag nach den Zahlen zugelegt. Erstmals seit August 2018 notiert der MDAX-Wert damit wieder dreistellig. Mit den starken Zahlen im Rücken und der positiven Stimmung am Gesamtmarkt ist ein Ende der Erholungsrallye aber noch nicht in Sicht. Operativ sieht es ohnehin gut aus.
Die Zahlen haben gezeigt, dass es bei Rheinmetall sowohl im Rüstungs- als auch im Autozuliefergeschäft gut gelaufen ist. Und die Aussichten sind gut, dass es so weiter geht. Die zyklische Automotive-Sparte dürfte davon profitieren, wenn es zu einer Einigung im Handelskonflikt kommt und die Wirtschaft damit gestärkt wird. Vorteil: Nachdem Rheinmetall hier zuletzt bereits besser abgeschnitten hat als die Wettbewerber, ist der Druck weniger groß – weiteres Wachstum scheint aber in jedem Fall möglich.
In der Rüstungssparte sind die Aussichten ohnehin glänzend. Vor allem die Aussicht auf ein gemeinsames Rüstungsprogramm von Deutschland und Frankreich verleiht Fantasie. Ab 2030 soll eine neue Panzergeneration an den Start gehen – bis 2040 könnte das Auftragsvolumen 100 Milliarden Euro betragen. Nach wie vor ist auch eine Beteiligung am deutsch-französischen Joint Venture KNDS, zu dem der Wettbewerbers Krauss-Maffei Wegmann gehört, möglich.
Top-Aussichten
Nach dem Kurssprung ist es durchaus möglich, dass die Rheinmetall-Aktie im Bereich des Widerstands bei 103,50 Euro zunächst einmal Luft holt. Langfristig bleiben die Aussichten aber glänzend. DER AKTIONÄR rät deshalb dazu, die Gewinne laufen zu lassen und den Stopp auf Einstand bei 83,00 Euro nachzuziehen. Im Real-Depot wird bereits seit Ende November 2018 mit einem Call auf steigende Kurse bei Rheinmetall spekuliert. Der Schein notiert bereits 200 Prozent im Plus und sollte seine Perfomance mit den Zahlen im Rücken weiter ausbauen.
Das Real-Depot versucht durch kurz- und mittelfristige Investitionen in aussichtsreiche Aktien zum Erfolg zu kommen. Dabei stehen Trading-Chancen aus charttechnischer Sicht, aufgrund von positivem Newsflow oder anderen Sondersituationen im Fokus. Für zusätzliches Potenzial sorgt der Handel mit Hebelprodukten. Deshalb richtet sich das Depot vor allem an spekulativ orientierte Anleger.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.