Im weiterhin schwierigen Marktumfeld gerät die Aktie von Rheinmetall am Dienstag deutlich unter Druck. Hintergrund: Die Investmentgesellschaft Janus Henderson will sich von ihrem Anteilspaket trennen. An der Börse kommt das nicht gut an, die Aktie notiert auf dem tiefsten Stand seit Mai.
Unter Berufung auf entsprechende Angebotsunterlagen berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg, dass Janus Henderson 1,2 Millionen Aktien loswerden will. Das entspricht rund 2,8 Prozent des Grundkapitals, die Investmentgesellschaft würde fast komplett aussteigen. Der Preis der Platzierung liegt bei 63,80 Euro je Aktie.
In der Spitze fiel die Rheinmetall-Aktie sogar unter diesen Preis. Inzwischen konnte sich der MDAX-Wert zwar etwas stabilisieren. Mit einem Minus von knapp sechs Prozent notiert Rheinmetall aber noch immer deutlich unter dem wichtigen Unterstützungsbereich bei 70 Euro. Neue Impulse könnten von den Quartalszahlen ausgehen, die der Konzern am 6. November präsentiert.
Zwar stimmen gerade im Rüstungsgeschäft die Aussichten bei Rheinmetall nach wie vor. Doch die Aktie kann sich im schwachen Marktumfeld nicht gegen den Trend stemmen. Zudem drohen durch die Verschärfung der Corona-Pandemie weitere Belastungen für die Automotive-Sparte. Die Aktie ist durch den heutigen Rücksetzer unter den Stoppkurs des AKTIONÄR gefallen. Anleger warten vor den Zahlen nun ab.