Die Aktie von Rheinmetall präsentiert sich auch im jüngsten schwächeren Marktumfeld weiter enorm stark. Das Papier notiert nur wenig unter dem in der vergangenen Woche bei 571,80 Euro markierten Allzeithoch. Insbesondere im Zuge der Entwicklungen im Nahen Osten und der Ukraine sind Rüstungswerte weiterhin gefragt.
Und Rheinmetall selbst drückt ebenfalls weiter aufs Gaspedal. In Litauen soll ein neues Werk zur Herstellung von 155-Millimeter-Artilleriegeschossen entstehen. Am Dienstag schlossen hierzu der deutsche Rüstungskonzern und die Regierung des baltischen EU- und Nato-Landes eine Absichtserklärung. Einzelheiten zum Vertrag wurden zunächst nicht bekannt.
In Litauen soll künftig auch eine gepanzerte Brigade der Bundeswehr fest stationiert sein. Bereits seit dem Sommer 2022 unterhält Rheinmetall zudem zusammen mit der Rüstungsfirma Krauss-Maffei Wegmann (KMW) ein Wartungszentrum. Dort werden die Gefechtsfahrzeuge der in Baltikum stationieren Nato-Kampfverbände und die von Deutschland an die Ukraine abgegebenen Leopard-2-Kampfpanzer gewartet.
Zudem schickt Rheinmetall einige seiner Luftfahrtexperten zur Ausbildung in die USA. Diese werden im Norden von Los Angeles für den künftigen Bau des Mittelrumpfteils des Kampfjets F-35 in Deutschland ausgebildet. Die Ingenieure verbringen dort in regelmäßigen Abständen einige Wochen zum Training. Später ist geplant, diese als Multiplikatoren für die Ausbildung im Werk im nordrhein-westfälischen Weeze einzusetzen, wo im Sommer 2025 die Produktion starten soll.
DER AKTIONÄR bleibt für Rheinmetall ganz klar zuversichtlich, auch wenn die Aktie kurzfristig konsolidiert. Nach der Entwicklung zuvor ist dies aber auch nicht ungewöhnlich. Seit der Empfehlung des AKTIONÄR im August 2022 liegt das Papier mittlerweile 237 Prozent in Front. Anleger lassen die Gewinne weiter laufen.