Nach der leichten Erholung in den vergangenen Tagen notiert die Rheinmetall-Aktie am Mittwoch wieder im Minus. Der Sprung zurück über die 500-Euro-Marke lässt damit nach wie vor auf sich warten. Von operativer Seite gibt es derweil einmal mehr gute Nachrichten – aus Großbritannien und aus Spanien.
So baut Rheinmetall im Rahmen einer engeren Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Großbritannien eine neue Artilleriefabrik auf der Insel. Beide Länder wollen durch das Abkommen den Weg für eine Zusammenarbeit bei Verteidigungsprojekten in vielen Bereichen wie in der Luft, auf See, im Weltraum oder auch im Cyberraum ebnen. Der Standort für die Rheinmetall-Fabrik steht zwar noch nicht fest, 2027 sollen aber die ersten Geschütze produziert werden. Aktuell hat Rheinmetall in Großbritannien bereits mehrere Standorte, an denen der Panzer Challenger 3 und der Kampfpanzer Boxer hergestellt werden.
Aus Spanien gab es derweil einen neuen Großauftrag für die Rheinmetall-Tochter Expal Munitions. 84 Mörser wurden dort für die Streitkräfte geordert, der Auftrag hat ein Volumen von rund 150 Millionen Euro brutto. Die Mörser vom Typ 81mm-EIMOS sind plattformgestützte Systeme, die auch auf leichteren Fahrzeugen integriert werden können und sowohl vom Heer, der Marine als auch den Luftstreitkräften genutzt werden können. Geliefert werden sollen sie zwischen Ende 2024 und Ende 2027.
Die Rheinmetall-Aktie kann nach der jüngsten Erholung den Schwung vorerst nicht weiter mitnehmen. Doch die neuen Meldungen verdeutlichen einmal mehr, dass es operativ beim Rüstungskonzern gut läuft. Die vollen Auftragsbücher dürften dafür sorgen, dass Umsatz und Gewinn auch künftig weiter stark wachsen werden. Es sollte eine Frage der Zeit sein, bis sich dies auch wieder in steigende Aktienkurse widerspiegelt. Die Aktie bleibt ein Basis-Investment.
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Rheinmetall.