Die Rheinmetall-Aktie hängt inzwischen seit Monaten in einer Konsolidierungsphase fest. Die untere Begrenzung dieses Seitwärtskorridors bei rund 470 Euro hat zuletzt allerdings einmal mehr gehalten. Neue Impulse für die Aktie könnten laut der Deutschen Bank von der anstehenden Investorenveranstaltung kommen.
Am 18. und 19. November wird der Kapitalmarkttag des Rüstungskonzerns stattfinden. Deutsche-Bank-Analyst Christoph Laskawi rechnet damit, dass das Management das Flugabwehrgeschäft näher beleuchten und die mittelfristigen finanziellen Ambitionen erläutern wird. Er rechnet damit, dass die Ziele für 2027 die angestrebten Wachstumsraten bei Umsatz und Ergebnis in allen Verteidigungsbereichen bestätigen werden. Das Kursziel hob Laskawi vor dem Wochenende von 510 auf 550 Euro an, seine Einstufung lautet weiterhin „Hold“.
Noch vor dem Kapitalmarkttag stehen zunächst einmal aber die Quartalszahlen an. Am 7. November öffnet Rheinmetall seine Bücher. Am Markt wird derzeit für das abgelaufene Quartal mit einem Umsatz von 2,41 Milliarden Euro und einem EBITDA von 369 Millionen Euro gerechnet. Der Nettogewinn soll sich auf 185 Millionen Euro belaufen.
Damit die Ziele des Konzerns mit einem Umsatz von rund zehn Milliarden Euro und einer operativen Gewinnmarge von 14 bis 15 Prozent erreicht werden, muss das Geschäft im vierten Quartal dann noch deutlich anziehen. Hier haben Experten derzeit 3,69 Milliarden Euro Umsatz und ein EBITDA von 886 Millionen Euro auf der Agenda.
Im November könnten Zahlen und Kapitalmarkttag der Rheinmetall-Aktie wieder Schwung verleihen. Gelingt der Sprung über die 500-Euro-Marke, wäre das aus charttechnischer Sicht ein erster wichtiger Schritt. Langfristig sind die Aussichten angesichts der vollen Auftragsbücher und eines starken Umsatz- und Gewinnwachstums ohnehin weiter gut. DER AKTIONÄR bleibt entsprechend zuversichtlich für den DAX-Titel.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Rheinmetall.