Der Rüstungskonzern Rheinmetall führt den DAX am Dienstag wieder einmal an. Dank ambitionierter neuer Ziele, die nun auf dem laufenden Kapitalmarkttag vorgestellt wurden, klettert die Aktie erneut auf ein Rekordhoch. Das kräftige Wachstum der vergangenen Jahre soll mittelfristig weiter fortgesetzt werden.
Der Umsatz soll bis 2027 auf rund 20 Milliarden Euro steigen, teilte der Konzern am Dienstag mit. Die operative Marge dürfte bis dahin bei rund 18 Prozent liegen. Zuletzt wollte Rheinmetall die Marge bis 2026 auf über 15 Prozent und den Umsatz im besten Fall auf bis zu 14 Milliarden Euro treiben. 2023 hatte Rheinmetall knapp 7,2 Milliarden Euro erlöst und eine operative Marge von 12,8 Prozent ausgewiesen.
Wegen der hohen Nachfrage nach Rüstungsgütern kann sich Rheinmetall kaum vor Aufträgen retten. Ende des laufenden Jahres dürfte der Backlog des Rüstungskonzerns auf mehr als 60 Milliarden Euro anwachsen. Dieser umfasst neben dem Auftragsbestand unter anderem auch die erwarteten Abrufe aus bestehenden Rahmenverträgen mit militärischen Kunden.
Am Markt kommen die neuen Ziele gut an. Seit der Wahl von Donald Trump zum neuen Präsidenten in den USA und den im Anschluss vorgestellten Quartalszahlen kennt die Aktie ohnehin nur noch den Weg nach oben. Die langwierige Seitwärtsbewegung wurde verlassen, die 600-Euro-Marke dürfte zeitnah überwunden werden.
DER AKTIONÄR bleibt für Rheinmetall auch langfristig positiv gestimmt. Viele Länder werden auch in den kommenden Jahren in Verteidigung investieren und dabei nicht an den Produkten des Rüstungskonzerns vorbeikommen. In Kombination mit starken Margen sollten die Aktienkurse weiter steigen. Zudem lässt die Bewertung im Branchenvergleich noch Raum nach oben. Schwache Tage bleiben Kauftage – der Rüstungszyklus ist gerade erst am Anfang.
Mit Material von dpa-AFX
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Rheinmetall.