Mit den Zahlen zum abgelaufenen Quartal hat Rheinmetall diese Woche einmal mehr untermauert, dass die Geschäfte brummen. Vor allem die vollen Auftragsbücher sorgen für Aufsehen. Das ruft die Bullen auf den Plan: Die Aktie notiert knapp unterhalb des Rekordhochs und die Analysten rufen deutlich höhere Kursziele aus.
Die Details zu den Zahlen und die Telefonkonferenz des Konzerns hätten einiges Positives bereitgehalten, erklärte JPMorgan-Analyst David Perry in einer neuen Studie. So habe Rheinmetall unter anderem die Prognose für den operativen Gewinn im Rüstungsgeschäft angehoben und der freie Barmittelzufluss soll 2023 das obere Ende der angegebenen Spanne von vier bis sechs Prozent erreichen. Außerdem habe sich das Management zum anstehenden Kapitalmarkttag am 20. und 21. November geäußert und signalisiert, dass die Umsätze im Bereich Waffen und Munition 2026 rund vier Milliarden Euro erreichen könnten. Das Kursziel hob Perry von 320 auf 340 Euro an, die Einstufung lautet „Overweight“.
Auch Deutsche-Bank-Experte Christoph Laskawi bezog sich in seiner Studie vor allem auf den Kapitalmarkttag. Er rechnet dort mit einer Erhöhung der Margenziele bis 2026. Bisher peilt Rheinmetall bis 2025 bei einem Umsatz von elf bis zwölf Milliarden Euro (inklusive der Expal-Übernahme) eine operative Marge von 13 Prozent an. Entsprechend lautet das Votum weiterhin „Buy“, das Kursziel wurde von 300 auf 315 Euro angehoben.
Eine weitere Kaufempfehlung gab es von der DZ Bank. Analyst Holger Schmidt lobte die Profitabilität und den Auftragseingang von Rheinmetall. Vor allem das Rüstungsgeschäft mit den Sparten Fahrzeugsysteme sowie Waffen und Munition hätte Umsatz und Gewinn angetrieben. Er hob das Ziel von 305 auf 316 Euro an.
Rheinmetall ist auf Kurs. Angesichts der starken Zahlen sollte der charttechnische Ausbruch auf ein neues Rekordhoch nur noch eine Frage der Zeit sein. Die Aktie bleibt ein Kauf. DER AKTIONÄR setzt im Hebel-Depot weiter auf steigende Kurse.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Derivate auf Rheinmetall befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.