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29.11.2024
Rüstung boomt. Die Rheinmetall-Aktie gehört dadurch zu den stärksten Performern im DAX und hat in den letzten Jahren eine beeindruckende Rally hingelegt. Wer früh investiert hat, konnte von der Erfolgsstory kräftig profitieren. Das wurde aus einem Investment in die Aktie von Rheinmetall.
Die heutige Rheinmetall AG wurde am 13. April 1889 in Düsseldorf als „Rheinische Metallwaaren- und Maschinenfabrik Actiengesellschaft“ gegründet. Mit einem Gründungskapital von 700.000 Mark (entspricht heute etwa 12 Millionen Euro) fokussierte sich das Unternehmen zunächst auf die Produktion von Artilleriesystemen. 1936 erfolgte die Umbenennung in Rheinmetall-Borsig AG. Bereits ein Jahr später betrug das Aktienkapital 50 Millionen Reichsmark (heute etwa 220 Millionen Euro).
Nach dem Zweiten Weltkrieg stellte sich das Unternehmen neu auf. Der Einstieg in die Automobilzulieferindustrie begann in den 1990er-Jahren mit der Übernahme von Kolbenschmidt und Pierburg. 1996 folgte die Umbenennung in Rheinmetall AG, womit der Konzern seine wachsende Bandbreite an Geschäftsbereichen unter einem Dach vereinte.
An der Börse war Rheinmetall lange ein stabiler, aber unauffälliger Wert im MDAX. Dabei bewies das Unternehmen Kontinuität: Seit der Gründung des Index blieb es ununterbrochen gelistet – bis zum Aufstieg in den DAX im März 2023. Dieser Erfolg ist vor allem auf das stark gewachsene Rüstungsgeschäft zurückzuführen. Der Ukraine-Krieg und die damit verbundenen Aufrüstungsprogramme in Europa und weltweit ließen die Nachfrage nach Verteidigungssystemen massiv steigen. Rheinmetall konnte davon mit prall gefüllten Auftragsbüchern und einer optimierten Produktion profitieren.
Heute erwirtschaftet der Konzern Milliardenumsätze in seinen zwei Kerngeschäftsbereichen Defence und Automotive. Während die Sparte Defence aktuell der Hauptwachstumstreiber ist, investiert Rheinmetall in der Automobilsparte verstärkt in Elektromobilität und Wasserstofflösungen.
Heute ist Rheinmetall gut 27 Milliarden Euro wert und dürfte laut Schätzungen im laufenden Geschäftsjahr bei einem Umsatz von zehn Milliarden Euro einen Nettogewinn in Höhe von 906 Millionen Euro erzielen. Pro Aktie wären dies 20,98 Euro, was einem Zuwachs von 41 Prozent zum Vorjahr entspräche.
Das wurde aus 1.000 Euro
Frühe Investitionen in die Rheinmetall-Aktie haben sich definitiv ausgezahlt. Wer vor 20 Jahren 1.000 Euro investiert hat, darf sich heute über ein Vermögen von gut 41.000 Euro freuen. Denn seit dem Jahr 2004 hat sich die Aktie um jährlich durchschnittlich 19,5 Prozent verteuert und damit DAX (+7,8%) und S&P 500 (+10,5%) deutlich outperformt.
Wer vor zehn Jahren Aktien gekauft hat, hat seinen Einsatz verzwanzigfacht. Auf Sicht von fünf Jahren beträgt die Performance plus 615 Prozent, seit Jahresbeginn hat sich das Papier im Wert erneut mehr als verdoppelt. Konkret ging es im Jahr 2024 bisher um 117 Prozent nach oben, wodurch Rheinmetall der zweitbeste Performer im deutschen Leitindex ist.
DER AKTIONÄR hat die Rheinmetall-Aktie im August 2022 (Ausgabe 33/22) zum Kauf empfohlen. Performance seitdem: plus 285,4 Prozent. Mit Kursziel 750,00 Euro und Stopp 450,00 Euro bleibt die Aktie eine laufende Empfehlung.
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