Dips bei Rheinmetall sind Kaufchancen, da sind sich etliche Anleger einig. Das Minus zum Handelsstart von vier Prozent hat die Aktie von Deutschlands größtem Rüstungskonzern am Montag schon fast wieder komplett wettgemacht. Für die Verkaufsorders hatte ein negativer Bericht der BILD-Zeitung gesorgt.
Laut dem Blatt gibt es ein neues Milliardenloch bei der Bundeswehr. Der Truppe fehle im kommenden Jahr bis zu sechs Milliarden Euro. Bekomme die Bundeswehr nicht mehr Geld, drohe Deutschland ein Scheitern an der Nato-Quote.
Kanzler Scholz hat allerdings klargemacht, wie bedeutend Sicherheit für ihn ist. Laut Verteidigungsminister Boris Pistorius hat Scholz die Zusage gegeben, bis in die 2030er-Jahre hinein mindestens zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts in die Verteidigung zu investieren.
Von solchen Aussagen hat Rheinmetall an der Börse stark profitiert. Die Aktie ist seit dem Ausbruch des Ukrainekriegs im Rallymodus. Allein in diesem Jahr hat die Aktie 46 Prozent zugelegt – im HDAX ist nur Morphosys noch besser gelaufen.
AKTIONÄR-Leser sind bei der Rheinmetall-Hausse dabei – seit der Empfehlung im August 2022 liegt der Titel mit 170 Prozent im Plus. Derzeit sieht es nicht so aus, als ob die Bullen das Heft aus der Hand geben werden.