DAX-Aufstieg und Mehrjahreshoch – bei Rheinmetall läuft es eigentlich blendend. Aber heute musste sich der Konzern einer Attacke erwehren, genauer gesagt einer Cyberattacke. Doch es ging allem Anschien nach glimpflich aus. Der Rüstungskonzern hat nach eigenen Angaben eine umfassende Cyberattacke weitgehend unbeschadet überstanden.
Dabei hatten bislang unbekannte Täter versucht, die IT-Systeme des Unternehmens in die Knie zu zwingen. Lediglich die bei einem externen Dienstleister betriebene Konzern-Website sei vorübergehend nicht erreichbar gewesen, erklärte ein Konzernsprecher auf Anfrage. Bei der Attacke habe es sich offenbar um einen sogenannten DDoS-Angriff gehandelt. Dabei überrollen Angreifer die Server ihrer Opfer mit einer Flut von Datenanfragen, um diese lahmzulegen. Die IT-Infrastruktur Rheinmetalls habe sich jedoch stabil gezeigt. Außer der Konzern-Webseite habe es keine nennenswerten Ausfälle gegeben, erklärte der Sprecher. "Es gibt kein Indiz dafür, dass die interne Rheinmetall IT-Infrastruktur von einem möglichen Leck betroffen sein könnte. Es ist nicht davon auszugehen, dass dem Konzern ein finanzieller Schaden entstehen könnte. "
Der Rüstungskonzern war in den deutschen Leitindex DAX aufgenommen worden. Rheinmetall steht nach Experteneinschätzungen im Fokus von Hackern, die im Auftrag Russlands im Netz unterwegs sind, da das Unternehmen unter anderem Schützenpanzer an die Ukraine zur Abwehr des russischen Angriffs liefert.
Nach der Rally der vergangenen Wochen ist die Aktie von Rheinmetall reif für eine Konsolidierung, Ganz ungewöhnlich wäre der Zeitpunkt für eine solche Konsolidierung nicht. Meist wird die Aktie im Vorfeld eines Index-Aufstiegs gekauft. Anleger liegen mittlerweile über 60 Prozent im Plus und lassen die Gewinne laufen. Ein Stopp bei 190 Euro sichert die Position ab.