Mit den Zahlen für 2018 hat Rheinmetall auf ganzer Linie überzeugt. Die Aktie schoss nach der Vorlage der Daten Anfang März mit prozentual zweistelligen Kursgewinnen über die psychologisch wichtige 100-Euro-Marke. Wiederholt sich die Geschichte, wenn der Rüstungskonzern und Automobilzulieferer am 9. Mai seine Zahlen zum ersten Quartal 2019 präsentieren wird?
Der Clou bei Rheinmetall: beide Sparten entwickelten sich im abgelaufenen Jahr stark. Im Rüstungsgeschäft keine Überraschung. Die Nachfrage nach Militärgütern ist ungebrochen hoch, die Auftragsbücher sind voll. Die Autosparte steigerte gegen den schwachen Branchentrend den Umsatz um 2,4 Prozent und die Marge auf 8,9 Prozent. Alle drei Divisionen – Mechatronics, Hardparts und Aftermarket – trugen das Wachstum mit.
Angst vor der Elektromobilität hat der MDAX-Konzern nicht – im Gegenteil. Die Elektromobilität steuerte im Vorjahr bereits einen Auftragseingang von über 800 Millionen Euro bei. Zum Vergleich: Insgesamt kam die Automotive-Sparte 2018 auf Neuaufträge im Volumen von 2,9 Milliarden Euro.
Da Automotive noch immer knapp die Hälfte des Umsatzes ausmacht und margenstärker als das Rüstungsgeschäft ist, ist es umso wichtiger, dass sich Rheinmetall auch im laufenden Jahr gegen den schwachen Trend im Automobilmarkt stemmen kann. Erste Anhaltspunkte dazu gibt es mit den Zahlen zum ersten Quartal am 9. Mai. Hoffnung machen die am Freitag vorgelegten Q1-Eckdaten von Autozulieferer Continental.
DER AKTIONÄR ist zuversichtlich spekuliert im Real-Depot bereits seit Ende November 2018 mit einem Call auf steigende Kurse bei Rheinmetall. Der Schein notiert bereits 175 Prozent im Plus und sollte seine Perfomance weiter ausbauen. Dazu müsste die Aktie den horizontalen Widerstand bei 103,40 Euro nachhaltig überwinden und so ein frisches Kaufsignal generieren.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.