Renk: Rüstungs-Rally geht weiter – darum ragt die Aktie noch heraus

Die Rüstungsrally geht auch zu Wochenbeginn weiter. Die anstehende Abstimmung im Bundestag über das Finanzpaket von Union und SPD sowie eine Lockerung der Schuldenbremse für Verteidigung sorgen für Fantasie in der Branche. Die Renk-Aktie sticht mit einem Plus von acht Prozent dabei noch heraus.

„Der Markt schlägt ein neues Kapitel auf“, ordnet Rainer Guntermann von der Commerzbank die Entwicklung in der Branche ein. Die erforderliche Zweidrittelmehrheit bei der Bundestagsabstimmung am Dienstag sei „sehr wahrscheinlich“, nachdem das Verfassungsgericht erste Versuche, die Abstimmung zu stoppen, abgelehnt habe. Verteidigungsausgaben von mehr als einem Prozent des Bruttoinlandsprodukts würden von der Schuldenbremse ausgenommen, wobei der Begriff Verteidigung breiter gefasst werde.

Verantwortlich für den Kursanstieg bei Renk, der am Montag deutlicher ausfällt als bei den anderen Rüstungswerten, sind aber auch Analystenstimmen. So hat die Bank of America das Kursziel von 42,00 auf 49,50 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Die mittelfristigen Wachstumsziele des Herstellers von Panzergetrieben erschienen recht konservativ, so Analyst Carlos Iranzo Peris. Er hob seine operativen Ergebnisschätzungen bis 2028 um bis zu 17 Prozent an.

Hauck Aufhäuser Investment Banking hat das Kursziel sogar von 35,50 auf 55 Euro angehoben und die Einstufung ebenfalls auf „Buy“ belassen. Analystin Marie-Therese Grübner reagierte damit auf ein Gespräch mit dem Management über die Chancen aus dem steigenden Rüstungsbudget europäischer NATO-Staaten. Zwischen 20 und gut 30 Prozent flössen üblicherweise in die Landstreitkräfte.

Enthält Material von dpa-AFX

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