Das deutsch-australische Lithium Unternehmen Vulcan Energy Group ist erneut in die Schlagzeilen geraten. Ende Oktober wurde Vulcan Ziel einer Leeverkäufer-Attacke. Der Shortseller J-Capital Research (JCap) hat Vulcan vorgeworfen, sowohl bei der Fördermenge als auch bei der Reinheit des Lithiumgehalts aus seiner Sole die Anleger getäuscht zu haben. Vulcan bestritt die Vorwürfe (DER AKTIONÄR berichete).
Mit dem französischen Autobauer Renault hat Vulcan eine bereits bestehende Lithium-Abnahmevereinbarung über eine Laufzeit von sechs Jahren. Bei der Ankündigung des Deals im August hieß es, dass Vulcan ab dem Jahr 2026 jährlich zwischen 6.000 bis 17.000 Tonnen an Renault liefern wolle. Davon ist nun nicht mehr die Rede. Vulcan geht nun davon aus, insgesamt zwischen 26.000 und 32.000 Tonnen ab 2026 für die Vertragslaufzeit von 6 Jahren zu liefern. Das sind umgerechnet durchschnittlich etwas mehr als 4.000 Tonnen bis 5.000 Tonnen pro Jahr.
Zu den Gründen der reduzierten Liefermengen machten weder der Lithiumplayer noch der französische Autohersteller detaillierte Angaben. An der Börse kommen diese Nachrichten am Dienstag nicht gut an, im europäischen Handel verliert die Aktie von Vulcan Energy zeitweilig über fünf Prozent.
Vulcan ist auch im Best of Lithium Index enthalten und weist dort mit aktuell knapp drei Prozent die niedrigste Indexgewichtung auf. Das Beispiel zur Vulcan-Aktie zeigt, dass Einzelinvestments in Unternehmen aus dem Lithiumbereich recht riskant sein können. Oft ist es besser, dass Risiko auf mehrere ‘Schultern‘ zu verteilen.
Der Siegeszug der E-Mobilität steht noch am Anfang einer langen Entwicklung. Die Nachfrage nach dem für die E-Mobilität so wichtigen Rohstoff Lithium wird auf absehbare Zeit hoch sein. Hiervon sollten auch die elf Unternehmen aus dem Best of Lithium Index profitieren. Mit dem Indexzertifikat WKN DA0AAS kann der Anleger annähernd 1:1 an der Entwicklung des Index teilhaben.
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