Viscom ist es erneut gelungen, im ersten Quartal 2017 Bestmarken zu setzen und zu zeigen, dass das Unternehmen mit seinem strategischen Kurs richtig liegt. Die Verantwortlichen des Spezialisten für automatische optische Inspektionssysteme in der Elektronikindustrie haben ihre Hausaufgaben gemacht und weiteres Wachstum im Blick. Die im Peer-Group-Vergleich günstig bewertete Aktie nimmt langsam an Fahrt auf.
Bevor elektronische Baugruppen und Systeme im Auto verbaut werden, müssen auch sie geprüft werden – in vielen Fällen mit Viscom-Lösungen. Ein Schwerpunkt der Inspektionsansätze ist die 3D-Inspektion. Bei der Prüfung von elektronischen Baugruppen für sicherheitsrelevante Komponenten wie ABS, Airbag und ESP gehört Viscom zu den Marktführern im Automobilbereich. Von den zehn größten Zulieferern der Automobilelektrik zählen acht zu den Abnehmern der Hannoveraner – die dabei auch von den Megatrends Elektromobilität und autonomes Fahren profitieren. Das Geschäft brummt. Viscom ist ausgezeichnet in das Geschäftsjahr 2017 gestartet und knüpft an die guten Leistungen aus 2016 an. Den Q1-Geschäftsbericht mit allen Zahlen im Detail gibt es hier.
Besonders erfreulich: Der Auftragseingang lag mit einem Wert von 20,2 Millionen Euro nach den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres ebenfalls um sehr erfreuliche 36 Prozent, der Auftragsbestand mit 18,7 Millionen Euro um etwa 21 Prozent über den korrespondierenden Vorjahreswerten und eine Abschwächung der Nachfrage nach Inspektionssystemen ist aktuell nicht festzustellen. Stattdessen profitiert der Viscom-Konzern weiterhin von dem stetig zunehmenden Interesse seiner Kunden für dessen Produkte und Dienstleistungen.
Das Management ist - vor dem Hintergrund der guten Quartalszahlen - zuversichtlich, die gesteckten Ziele für das Geschäftsjahr 2017, durch eine nachhaltige und marktorientierte Geschäftspolitik sowie das große persönliche Engagement der Viscom-Mitarbeiter zu erfüllen. Für das Geschäftsjahr 2017 rechnet der Vorstand weiter mit einem Umsatz zwischen 80 und 85 Millionen Euro bei einer EBIT-Marge von 13 bis 15 Prozent. DER AKTIONÄR sieht den Umsatz am oberen Ende der Spanne und erwartet unterm Strich einen Gewinn je Aktie von 0,90 Euro.
Die steigende Automation und Qualität in der Industrie kurbeln das Geschäft der Spezialisten für Oberflächeninspektionssysteme an – und lassen deren Aktien kräftig klettern. Während Basler und ISRA Vision nach der jüngsten Kursrallye mittlerweile mit einem 2017er-KGV von 40 bzw. 35 bewertet werden, kommt die Viscom-Aktie nur auf einen Wert von 20. Damit hat der Titel deutliches Nachholpotenzial. Zudem ist Viscom bekannt für seine aktionärsfreundliche Dividendenpolitik. Für 2016 sollen auf der Hauptversammlung am 31. Mai 0,45 Euro je Aktie ausgeschüttet werden. Rendite: 2,5 Prozent!
Die Viscom-Papiere nehmen langsam Fahrt auf. DER AKTIONÄR spekuliert im Real-Depot darauf, dass dieser Trend nachhaltig ist und die Aktie schon bald jenseits der 20-Euro-Marke notiert.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.