Die Aktie von Tom Tailor ist in den letzten Tagen deutlich unter Druck geraten. Am Markt sorgte vor allem die stagnierende Gewinnmarge für Enttäuschung. Langfristig sollte sich die neue Organisationsstruktur aber auszahlen. Für weiteres Wachstum hat der Modekonzern nun Indien ins Visier genommen.
Dank einer Kooperation mit dem indischen Online-Händler Jabong – einem Mitglied der Rocket Internet Gruppe – ist die Marke Tom Tailor seit heute auch in Indien erhältlich. Mit diesem Schritt baut der Mode- und Lifestyle-Konzern sein internationales E-Commerce-Geschäft weiter aus und expandiert in einen der weltweit attraktivsten Zukunftsmärkte für Onlinehandel. „Indien hat sich zu einem der größten Absatzmärkte der Welt entwickelt und bietet hervorragendes Zukunftspotenzial für die Modebranche - insbesondere im Internet“, so Vorstandschef Dieter Holzer.
Zu den jüngsten Geschäftszahlen hat sich derweil die Deutsche Bank geäußert. Analyst Adrian Rott hat das Kursziel von 14,00 auf 14,50 Euro angehoben und die Einstufung auf „Hold“ belassen. Der Ausblick des Modeunternehmens für 2015 erscheine konservativ. Negativ sei allerdings das Margenziel, dass laut Rott einen Rückschlag um zwei bis drei Jahre bedeutet.
Dabeibleiben
Der Rücksetzer der vergangenen Tage erscheint übertrieben. Spätestens an der 12-Euro-Marke sollte die Tom-Tailor-Aktie wieder nach oben drehen. Aus operativer Sicht geht die neue Strategie in die richtige Richtung. Im Real-Depot bleibt DER AKTIONÄR dabei und spekuliert auf eine Erholung nach den jüngsten Verlusten. Anleger beachten allerdings den Stoppkurs.
(Mit Material von dpa-AFX)