Ströer setzt seine Einkaufstour unvermindert fort. Der Werbe-Spezialist kauft das auf Schulfreunde fokussierte soziale Netzwerk Stayfriends vom US-Internetunternehmen United Online. Auch die Anleger bleiben der Aktie freundlich gesonnen. Mit dem Sprung über die 56-Euro-Marke würde ein neues Kaufsignal generiert.
Früher ging es in der Werbung darum, Printanzeigen, Fernsehspots, Werbeplakate so zu platzieren, dass die Werbung nicht wirkungslos verpufft. Heute hat man das Problem dieser Streuverluste in den Griff bekommen. Auf dem digitalen Weg wird Werbung so gesteuert, dass man nur die Menschen erreicht, die man erreichen will. Platzhirsche wie Google und Facebook erlösen im Internet auf diesem Weg schon mehrere Milliarden im Jahr – ein Kuchen, von dem sich der Außenwerbespezialist Ströer ein Stück abschneiden will. Auf dem Weg zu einem der Top-Player in der digitalen Werbewelt befindet sich die Gesellschaft weiter auf realer Einkaufstour in der digitalen Welt.
Das digitale Multi-Channel-Medienhaus hatte zuletzt durch diverse Zukäufe das Portfolio der digitalen Geschäftsbereiche erweitert. Unter anderem wurde die Mehrheit an Statista, Betreiber eines der führenden Statistik-Portale (Statista.com), für 57,2 Millionen Euro oder OMS, einem Digitalvermarkter von 33 regionalen Zeitungsverlagen in Deutschland, gekauft. Mitte 2015 hatte Ströer bereits den Kauf des Portals t-online.de und des Onlinevermarkters InteractiveMedia angekündigt.
Nun haben die Kölner bei Stayfreinds zugegriffen – für 16 Millionen Euro in bar. Zu Stayfriends zählen die fünf nationalen Internetseiten in Deutschland, Frankreich, Österreich, Schweden und der Schweiz. United Online hatte vor einiger Zeit angekündigt, aus dem Geschäft der sozialen Medien auszusteigen. DER AKTIONÄR hält an seiner positiven Einschätzung fest: Fundamental sind deutlich höhere Kurse gerechtfertigt. Aus charttechnischer Sicht würde mit dem Sprung über den horizontalen Widerstandsbereich um 56 Euro ein massives Kaufsignal generiert. An dieser Marke ist die Aktie zuletzt gleich mehrfach gescheitert. Gelingt der Ausbruch, würden die nächsten Ziele bei 60 und 64 Euro liegen. DER AKTIONÄR spekuliert im Real-Depot mit Hebel auf dieses Szenario.
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Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.
(Mit Material von dpa-AFX)