DER AKTIONÄR hat bereits berichtet, dass Sixt hat das Wachstumstempo erhöht hat. Das hat Deutschlands größten Autovermieter mit Zahlen aus Nordamerika untermauert. Der SDAX-Konzern hat dort seine Expansion mit Hochdruck fortgesetzt. Die im SDAX notierten Stammaktien befinden sich dagegen weiter im Konsolidierungsmodus.
Sixt bietet seinen Kunden ab sofort auch am Detroit Metro Airport ein breites Spektrum an hochwertig ausgestatteten Fahrzeugen, darunter BMW, Mercedes-Benz und Cadillac an. Die Gesellschaft wird ihr Stationsnetz in den USA, dem größten Autovermietmarkt der Welt, sukzessive weiter ausbauen. Nach dem Start in Detroit sind im Laufe dieses Jahres weitere Standorte an wichtigen Verkehrsknotenpunkten geplant.
Insgesamt verfügt Sixt aktuell über 50 Standorte in den USA und hat damit die Stationszahl im Laufe des vergangenen Jahres nahezu verdoppelt (Anfang 2014: 26 Standorte). Der hart umkämpfte US-Markt verfügt bei einem Volumen von 25 Milliarden Dollar über enormes Potenzial, selbst wenn nur ein niedriger einstelliger Marktanteil erreicht würde. Alexander Sixt, Sohn des Firmenlenkers und zuständig für die Konzernentwicklung, erklärte vor wenigen Wochen in einem Interview mit dem Handelsblatt: „Wenn wir in Amerika die größten 100 Flughäfen erobern könnten und dort Marktanteile von fünf Prozent erreichen würden, dann würde sich der gesamte Umsatz von Sixt mehr als verdoppeln.“ Daher wird Sixt das US-Geschäft wie gewohnt stückweise und risikobewusst ausweiten.
DER AKTIONÄR hält an seinem Fazit fest: Angesichts der kurzen Vorlauffrist beim Automieten fällt eine Prognose für 2015 schwer. Sixt dürfte aber weiter Vollgas geben. Die Expansion im Ausland wird dabei der Haupttreiber sein. Das Carsharing-Thema sorgt für zusätzliche Fantasie. Mit einem 2015er-KGV von 14 hat die Aktie auch nach der jüngsten Kursrallye Luft nach oben. Abgerundet wird das Bild durch eine Dividendenrendite von rund 2,0 Prozent.
Gelingt der nachhaltige Sprung über die Marke von 33,50 Euro, würden die im SDAX notierten Stammaktien ein neues Kaufsignal generieren. Die mehrwöchige Konsolidierung der Kursrallye aus dem November wäre beendet. Das nächste Ziel würde dann im Bereich von 35/36 Euro liegen. Der Sixt Turbo-Call im Real-Depot könnte seine Performance von aktuell rund 140 Prozent weiter ausbauen.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.