Der Newsflow bleibt positiv: Nachdem Singulus Technologies mit den Zahlen zum dritten die Prognosen bestätigt hat, legte der Anlagenbauer heute nach. Mit dem Großkunden und Ankeraktionär China National Building Materials (CNBM) wurde ein Letter of Intent (LOI) über die Lieferung von mehr als zehn weiteren Produktionsanlagen unterzeichnet.
Im Rahmen einer feierlichen Unterschriftszeremonie während der China International Import Expo Show (CIIE) in Shanghai, hat Singulus eine Absichtserklärung über die Lieferung von mehr als zehn Produktionsanlagen für die Herstellung von 300 MW CIGS-Dünnschicht-Solarmodulen für den Standort Bengbu, Provinz Anhui, unterzeichnet. Vertragspartner sind dabei operative CNBM-Tochtergesellschaften. Der chinesische Staatskonzern plant mit dieser Investition die bereits bestehende Produktionskapazität für CIGS-Dünnschicht-Solarmodulen am Standort in Bengbu, China, von 300 MW auf 600 MW auszubauen.
Zur Erinnerung: Singulus ist spezialisiert auf Anlagen, mit denen Oberflächen beschichtet und behandelt werden können. Die Gesellschaft fokussiert sich dabei auf das Geschäft mit Maschinen und Anlagen für die Photovoltaik (PV) – und verfügt auch hier über eine hohe Kompetenz, vor allem im Teilbereich der Dünnschicht-Solarzellen nach dem Kupfer-Indium-Gallium-Diselenid-Verfahren (CIGS). Hier werden große Glasscheiben veredelt und als Solarmodule eingesetzt. Die Zahl der leistungsfähigen Wettbewerber ist überschaubar. Zudem hat Singulus mit CNBM einen großen Partner an der Seite. Daher wird der asiatische Markt immer wichtiger für die Unterfranken.
Die Unterzeichnung der entsprechend detaillierten Lieferverträge mit CNBM wird zeitnah erwartet. Das Volumen umfasst einen hohen zweistelligen Millionen Euro Betrag. Je nach Zeitplan, scheint eine Modifizierung der Jahresprognosen noch im Jahresverlauf nicht ausgeschlossen. Erst vor Kurzem meldete Singulus für das dritte Quartal 2018 einen satten Umsatz- und Gewinnsprung – und bestätigte die bisherigen Planvorgaben.
DER AKTIONÄR hatte die Aufträge in Aussicht gestellt und hält an seinem Fazit fest: Kann der Anlagenbauer seinen Wettbewerbsvorsprung weiterhin in steigende Aufträge und Umsätze ummünzen, dürften die Gewinne nachhaltig sprudeln – und die Aktie schnell wieder Kurs auf die 15-Euro-Marke nehmen. DER AKTIONÄR spekuliert im Real-Depot auf dieses Szenario.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.