Nach den jüngsten Eckdaten des Softwarekonzerns SAP haben bereits zahlreiche Analysten eine positive Einschätzung zu dem DAX-Wert abgegeben. Nun hat auch noch die DZ Bank nachgelegt. Die Aktie zeigt indes am Montag in einem schwachen Relative Stärke.
Analyst Schnitzer hat die SAP-Aktie auf die Equity Long Ideas-Liste gesetzt und die Einstufung auf "Kaufen" belassen. Der Softwarehersteller habe zuletzt solide Quartalsergebnisse vorgelegt, so der Analyst. Die Anhebung der Jahresprognose habe gezeigt, dass die Verlagerung des Geschäftsmodells in die Cloud Früchte trage.
Rücklage belastet
Im erklärten künftigen Hauptstandbein, der Sparte mit Mietsoftware aus dem Internet, legten die Erlöse weiter kräftig zu. Die sogenannte Cloud-Sparte wuchs um Sondereffekte bereinigt um fast ein Drittel auf 242 Millionen Euro Umsatz. Auf Jahressicht geht der Softwarekonzern in dieser Sparte nun mit 1,00 bis 1,05 Milliarden Euro aus – 50 Millionen Euro mehr als bisher. Obwohl sich der Softwarekonzern in wichtigen Wachstumsfeldern gut geschlagen hatte, war der Gewinn in den drei Monaten bis Ende Juni mit 557 Millionen Euro fast ein Viertel niedriger ausgefallen als vor einem Jahr. Die Walldorfer werden wohl einen zähen Patentstreit mit dem US-Softwarespezialisten Versata verlieren und haben dafür 289 Millionen Euro zurückgelegt.
An Bord bleiben
Auch SAP-Finanzvorstand Luka Mucic zeigte sich im Interview mit dem DAF Deutsches Anleger Fernsehen von den Zahlen überzeugt. Investierte Anleger bleiben dabei und sichern ihre Position mit einem Stopp bei 49 Euro ab. Das Kursziel lautet nach wie vor 75 Euro. DER AKTIONÄR spekuliert im Real-Depot weiter auf steigende Kurse. Mehr zu SAP lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des AKTIONÄR.
(Mit Material von dpa-AFX)
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