Der vor seiner Aufspaltung stehende Handelskonzern Metro hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2015/16 (Ende September) operativ mehr verdient als erwartet. Daher will der Handelskonzern seinen Aktionären eine stabile Dividende zahlen. Vor dem morgigen Kapitalmarkttag legt die Aktie kräftig zu.
Wie im Jahr zuvor sollen die Anteilseigner mit 1,00 Euro je Stammaktie bedacht werden, teilte der Konzern mit. Daraus resultiert eine Rendite von 3,2 Prozent. Unter dem Strich verdiente Metro 599 Millionen Euro, was weniger war als die im Vorjahr erzielten 672 Millionen Euro. Allerdings hatte damals der Verkauf der Kaufhof-Warenhäuser an den kanadischen Konzern Hudson's Bay den Gewinn aufgepolstert.
Operativ verdiente Metro mehr. Unter anderem durch Immobilienverkäufe und die Ablösung von Pensionsverpflichtungen stieg das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) um gut drei Prozent auf 1,56 Milliarden Euro. Damit hat der Konzern seine eigene Prognose erfüllt. Der Umsatz sank wie bereits berichtet um 1,4 Prozent auf 58,4 Milliarden Euro.
Noch größeres Interesse als die Zahlen dürfte für morgen angesetzte Kapitalmarkttag auf sich ziehen. Dann will der Konzern weitere Details zu seiner Aufspaltung bekannt geben. Analysten erhoffen sich dabei weitere Hinweise auf die künftige Strategie und die finanzielle Aufstellung der neuen Metro. Weitere Details dazu finden Sie hier.
Die Metro-Aktie befindet sich im Rallyemodus. DER AKTIONÄR hält im Real-Depot an seiner bereits am 6. Dezember zu 28,69 Euro eingegangenen Trading-Position vorerst noch fest - stellt aber erste Gewinnmitnahmen in Aussicht.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.