Bei der M-U-T AG bietet sich spekulativ orientierten Anlegern die Chance auf eine zweistellige Rendite. Die Restrukturierung nimmt Formen an. Der Turnaround sollte sicher gelingen. Die Zahlen zum ersten Halbjahr können sich schon wieder sehen lassen. Das Real-Depot setzt bei dem Spezialisten für berührungslose Messtechnik auf neue Höchstkurse.
In den letzten Monaten standen bei der M-U-T AG die nachhaltige Verbesserung der Prozessabläufe, der Kundenzufriedenheit und der Qualität im Fokus. Mittlerweile deutet einiges daraufhin, dass Vorstand Thomas Wiedermann bei dem Spezialisten für berührungslose Messtechnik an den richtigen Stellschrauben gedreht hat. Ein Blick auf die Halbjahreszahlen zeigt, dass die Restrukturierungsmaßnahmen erste Früchte tragen und durch den deutlichen Abbau der Overheadkosten, die Schließung von Auslandstöchtern sowie eine Produktivitätssteigerung in der Fertigung der Profitabilitätsgrad steigt.
So wurde der Umsatz nach in den ersten sechs Monaten 2014 um 30 Prozent auf 25,1 Millionen Euro gesteigert, das EBIT beträgt zum Halbjahr 2,3 Millionen Euro (Vorjahr: 1,3 Millionen Euro). Die EBIT-Marge liegt bei neun Prozent (Vorjahr: sieben Prozent). Der Gewinn je Aktie fällt mit 0,24 Euro (Vorjahr: 0,08 Euro) ebenfalls sehr erfreulich aus. Damit sollte die konservative Jahresprognose von 0,36 Euro je Aktie (Vorjahr: -0,16 Euro) nicht nur sicher erreicht werden, sondern auch übertroffen werden. Oliver Pucker von Close Brothers Seydler Research erwartet 2014 bei einem Umsatz von 46,4 Millionen Euro (Vorjahr: 41 Millionen Euro) einen Gewinn je Aktie von 0,38 Euro. DER AKTIONÄR zeigt sich noch eine Spur optimistischer und hält sogar 0,40 Euro für möglich.
Wiedermann und Co haben zwar noch einiges zu tun. Die Transformation von einem entwicklungsorientierten Kleinserien-Produzenten zu einem plattformbasierten Serienhersteller für Sensoriklösungen wird den gewünschten Effekt jedoch nicht verfehlen. Die Chancen auf die nachhaltige Rückkehr zu zweistelligen Margen stehen gut. Nach der jüngsten Konsolidierung sollte die Aktie nun wieder Kurs auf die alten Jahreshochs um 5,75 Euro nehmen. Das Kursziel von Analyst Pucker liegt bei 6,90 Euro.
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Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.