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Real-Depot-Wert Koenig & Bauer: 500% Gewinn sind nicht genug - darum geht die Aufwärtsbewegung weiter!

Real-Depot-Wert Koenig & Bauer: 500% Gewinn sind nicht genug - darum geht die Aufwärtsbewegung weiter!
Foto: Börsenmedien AG
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Michael Schröder 09.05.2017 Michael Schröder

Die Aktie von Koenig & Bauer (KBA) zählt zu den absoluten Highflyern auf dem heimischen Kurszettel. Die jüngsten Zahlen belegen: Ein Ende der Kursrallye ist nicht in Sicht – im Gegenteil!

Hinter KBA liegen bewegte Zeiten. Die Finanz- und Wirtschaftskrise, eine Pleitewelle in der Druckbranche und hausgemachte Probleme haben dem Würzburger Druckmaschinenhersteller kräftig zugesetzt. Doch Firmenlenker Claus Bolza-Schünemann hat dagegen gesteuert und die Gesellschaft wieder auf Erfolg getrimmt. Neben den üblichen Sparmaßnahmen samt Stellenabbau wurde das Geschäft mit dem Sanierungsprogramm Fit@All neu ausgerichtet. Mittlerweile steht vor allem der Verpackungs- und Industriedruck im Fokus. Hier will der Firmenlenker künftig die Hälfte des Umsatzes erwirtschaften.

Nach dem Rekordgewinn im Jahr 2016 bleibt KBA auf Erfolgskurs. Bei einem Umsatz in Höhe von 259,1 Millionen Euro (Vorjahr: 258,8 Millionen Euro) wurde der Gewinn im ersten Quartal 2017 auf 4,7 Millionen Euro vervielfacht (Vorjahr: 1,6 Millionen Euro). Im Maschinenbau ist es üblich, dass das erste Quartal relativ schwach und das vierte Quartal umso umsatzstärker ist. Grund dafür ist, dass die Unternehmen versuchen, alle über das Jahr eingegangenen Aufträge bis zum Jahresende abzuschließen. Und erst mit der Auslieferung der Maschinen überweisen die Kunden auch den Großteil des Geldes.

Die Auftragsbücher sind prall gefüllt. So warteten Ende März 2017 Aufträge im Wert von 619,9 Millionen Euro auf ihre Fertigstellung. Im Vorjahreszeitraum lag der Wert bei 582,4 Millionen Euro. Zudem konnte der KBA neue Aufträge in Höhe von 321,5 Millionen Euro abschließen, das sind 20 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum (266,3 Millionen Euro.)

Die jüngsten Zahlen belegen zwar eindrucksvoll, dass sich KBA operativ wieder auf Wachstumskurs befindet. Zeit zum Ausruhen bleibt jedoch keine. Bolza-Schünemann hält die Zügel straff und setzt auf ertragsorientiertes Wachstum. Bis zum Jahr 2021 sollen zudem zusätzliche Ergebnispotenziale in Höhe von 70 Millionen Euro gehoben werden. Dazu will der Firmenlenker unter anderem den Wertpapierbereich optimieren, den Einkauf straffen und den margenstarken Service-Umsatzanteil ausbauen. Als Umsatzziel hat Bolza-Schünemann eine organische Wachstumsrate von jährlich rund vier Prozent ausgegeben. Dabei peilt er eine EBIT-Marge zwischen vier und neun Prozent an. Bis 2021 könnte das bereinigte EBIT damit auf 130 Millionen Euro steigen. Parallel würde der Gewinn je Aktie auf 6,50 Euro hochschnellen.

Beim Ausblick auf das laufende Jahr stapelt KBA gewohnt tief. Bei einem Umsatz von bis zu 1,25 Milliarden Euro wird eine EBIT-Marge von rund sechs Prozent in Aussicht gestellt. Analysten erwarten im Schnitt einen Wert von 6,6 Prozent und bestätigten ihre Kaufempfehlungen. Warburg Research sieht die Aktie unverändert bei 67 Euro fair bewertet. Bei Hauck & Aufhäuser liegt das Kursziel sogar bei 72 Euro. Vor wenigen Tagen hat Kepler Cheuvreux die SDAX-Aktie mit einem Kursziel von 70 Euro wieder in die Bewertung aufgenommen.

Auch DER AKTIONÄR geht davon aus, dass der Druckmaschinenhersteller künftig die Früchte seiner Sanierungsarbeit ernten kann. Dabei dürfte KBA mit der Konzentration auf die gewinnbringendsten Bereiche wieder nachhaltig schwarze Zahlen schreiben und vor allem die Marge kontinuierlich verbessern. Mit einem im Branchenvergleich günstigen 2017er-KGV von 14 hat der Titel noch deutlich Luft nach oben.

Die Ausrichtung auf ertragsorientiertes Wachstum in Zukunftsmärkten dürfte für KBA die gewünschten Effekte bringen. Seit dem Tief Anfang 2015 hat die Aktie satte 500 Prozent an Wert zugelegt. Der Aufwärtstrend ist intakt. DER AKTIONÄR spekuliert im Real-Depot auf eine Fortsetzung der Erfolgsgeschichte.

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Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.

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