Eine spannende Woche liegt hinter dem Autozulieferer Hella. Am Dienstagabend war der SDAX-Titel nach einer Aktienplatzierung der Familiengesellschafter kurzfristig unter Druck geraten. Aufgrund der hohen Nachfrage nach den Papieren hat sich die Aktie im Wochenverlauf allerdings bereits mehr als erholen können. Auch die Hoffnung auf einen Aufstieg in den MDAX hat neue Fantasie erhalten.
Rund 13,9 Millionen Aktien hatte die Eignerfamilie Hueck bei institutionellen Investoren platziert. Die anvisierte Platzierungsspanne lag bei 39 bis 41 Euro – am Ende sind die Papiere bei 41 Euro pro Stück am obersten Ende der Spanne abgegeben worden. Rund 570 Millionen Euro war das Gesamtpaket damit wert. Positiv für die Aktionäre: Als Voraussetzung für die MDAX-Aufnahme ist ein höherer Streubesitz-Anteil erstrebenswert. Durch den Verkauf ist dieser bei Hella nun auf knapp 28 Prozent gestiegen.
Die hohe Nachfrage nach den platzierten Papieren ist ohnehin ein gutes Zeichen für die Aktie. Diese hat sich bis Donnerstag bereits von 41 Euro wieder auf 45,70 Euro erholt. Für Citigroup-Analyst Alexander Glasner ist das Ende der Fahnenstange hier allerdings noch lange nicht erreicht. Durch den steigenden Streubesitz erhöhte er sein Kursziel von 57 auf 60 Euro und bekräftigte seine Kaufempfehlung. Der Experte traut dem Papier damit noch über 30 Prozent Kurspotenzial zu.
Helles Licht
Hella ist weiterhin voll auf Kurs. Der Autozulieferer wuchs zuletzt kräftig und setzt zunehmend aufs Auslandsgeschäft. Für das Geschäftsjahr 2014/15 erwartet der Vorstand eine Steigerung im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich. DER AKTIONÄR spekuliert im Real-Depot mit einem Wave-Call im Real-Depot auf steigende Kurse. Der Schein liegt mittlerweile rund 30 Prozent im Plus.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.
(Mit Material von dpa-AFX)