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Real-Depot-Wert Heidelberger Druck: Spannende Turnaround-Story mit 40 Prozent Kurspotenzial

Real-Depot-Wert Heidelberger Druck: Spannende Turnaround-Story mit 40 Prozent Kurspotenzial
Foto: Börsenmedien AG
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Michael Schröder 26.08.2014 Michael Schröder

Die zunehmende Digitalisierung hat Heidelberger Druck in den letzten Jahren schwer zugesetzt. Gepaart mit der schwachen Entwicklung an der Konjunkturfront rutschte der Weltmarktführer für Druckmaschinen vor fünf Jahren in die Verlustzone. Doch nun scheinen die Restrukturierungsbemühungen zu fruchten.

Nach fünf Verlustjahren befindet sich der Heidelberger Druck auf Turnaround-Kurs. Der harte Sparkurs macht sich bezahlt. „Durch Maßnahmen zur Effizienzsteigerung haben wir auch in einem anhaltend volatilen Marktumfeld einen operativen Gewinn erwirtschaftet“, kommentierte Gerold Linzbach, Vorstandsvorsitzender des Unternehmens, die Zahlen zum ersten Quartal 2014/15. Ebenfalls positiv: Neben der kontinuierlichen operativen Ergebnisverbesserung der vergangenen zwei Jahre wurde die Verschuldung auf ein niedriges Niveau zurückgeführt.

Bei den Analysten kommt die Entwicklung gut an. „Der Druckmaschinenhersteller könnte durchaus ein profitables Unternehmen sein, das Barmittel erwirtschaftet, wenn die aktuelle Neuorganisation funktioniert“, so Analyst Adrian Rott von der Deutschen Bank.

Nachdem der Konzern im Geschäftsjahr 2013/14 ein positives Jahresergebnis erreichte, soll im laufenden Jahr 2014/15 die operative Profitabilität gesteigert werden. So will sich der Vorstand dem mittelfristigen Ziel von mindestens acht Prozent operativer Marge gemessen am EBITDA weiter annähern. Der starke Auftragseingang von knapp 600 Millionen Euro unterstützt dieses Vorhaben.

Die Experten von Kepler Cheuvreux sind ebenfalls zuversichtlich. "Der Druckmaschinenbauer ist in eine nächste Phase der Restrukturierung eingetreten und der langfristige Ausblick klingt konstruktiv", sagt Analyst Stefan Augustin. Letztendlich werde die aktuelle Transformation des Konzerns wertsteigernd wirken. Er sieht die Aktie daher erst bei 3,50 Euro fair bewertet. "Seit der neue Konzernchef das Ruder übernommen hat, erfüllt das Unternehmen seine Ziele", stimmt Eggert Kuls von Warburg Research zu. Der Aktienstratege hält an seinem Kursziel von 3,60 Euro fest.

Mit einem konsequenten Sparkurs hat Gerold Linzbach Heidelberger Druck wieder auf Kurs gebracht. Die Verschuldung ist deutlich gesunken und der operative Turnaround gelungen. Nun gilt es, diesen Trend durch weitere Kostensenkungen, den Abbau unrentabler Geschäfte und Zukäufe in Wachstumsbereichen zu bestätigen. DER AKTIONÄR setzt auf einen nachhaltigen Turnaround und spekuliert im Real-Depot auf steigende Kurse. Das erste Ziel liegt bei 2,90 Euro. Mittelfristig liegen Notierungen um 3,50 Euro im Rahmen des Möglichen.

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