Die Betrandt-Aktionäre hatten zuletzt wenig Grund zur Freude. Im Schlussquartal 2015 ist die Aktie gleich mehrfach am horizontalen Widerstand bei 112 Euro abgeprallt – und im Anschluss jeweils Richtung 100 Euro zurückgefallen. Im schwachen Marktumfeld ist der letzte Rücksetzer sogar etwas dynamischer ausgefallen. Doch nun deutet einiges auf eine erneute Trendwende hin.
Betrandt dürfte von den deutlichen Veränderungen in der Automobilbranche und Trends wie Elektro-Autos, Leichtbauweise und Digitalisierung profitieren. Analysten sehen daher deutliches Kurspotenzial.
Das Analysehaus Warburg Research empfiehlt die Aktie daher mit einem Kursziel von 135 Euro zum Kauf. Der Ingenieurdienstleister für die Autoindustrie profitiere von Megatrends der Industrie wie etwa Fahrzeugleichtbau und CO2-Reduzierung, sagt Analyst Ulrich Huwald. Das SDAX-Unternehmen sei gut positioniert, um am erwarteten Marktwachstum teilzuhaben.
Die Privatbank Hauck & Aufhäuser hat ihre Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 142 Euro ebenfalls bestätigt und sogar mit dem Titel „High Conviction Ideas 2016“ versehen. Die starken europäischen Zulassungszahlen für Dezember seien auch für den Automotive-Dienstleister ein positives Signal, so Analyst Henning Breiter.
Mitte Januar notierte die Aktie noch im Tief bei 91,71 Euro. Mittlerweile konnte sich der Kurs von diesen Tiefstständen wieder lösen. Nach einer kurzen Verschnaufpause im Bereich um 100 Euro dürfte der Wert schon bald einen neuen Anlauf in Richtung der 112er-Marke starten. DER AKTIONÄR spekuliert im Real-Depot mit Hebel 3 auf dieses Szenario.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.