Das Börsenjahr 2022 ist für Technologieaktien bislang wenig berauschend gelaufen, doch für 2023 sind die Experten von JPMorgan überzeugt: Diese drei Internet-Aktien haben nach der Korrektur mächtig Erholungspotenzial und werden richtig Gas geben!
Ganz oben auf der Liste der Empfehlungen findet sich das E-Commerce-Schwergewicht Amazon. Die Verlagerung zum Online-Handel und der Cloud unterstützt das zukünftige Wachstum, schreibt JPMorgan-Analyst Doug Anmuth und ergänzt, er rechne für 2023 mit einem Umsatzzuwachs von 15 Prozent.
Die Aktie von Amazon notiert am Mittwoch 0,2 Prozent schwächer bei 92,18 Dollar. Seit Jahresbeginn hat das Papier 45 Prozent an Wert eingebüßt.
Nummer 2 auf JPMorgans Empfehlungsliste ist der Online-Reisevermittler Bookings Holdings. Anmuth glaubt, dass der Marktführer unter den OTAs von einer Erholung des Reisesektors besonders stark profitiert, zudem sei die Bewertung der Aktien attraktiv. Dass Booking Holdings im Q3 mit den Bruttobuchungen über dem Niveau von 2019 gelegen habe, belege die solide Erholung.
Booking Holdings notiert 0,2 Prozent leichter bei 2.013 Dollar. Seit Jahresbeginn hat der Titel allerdings rund 16 Prozent an Wert eingebüßt.
Dritter im Bunde ist schließlich der Fahrdienstleister Uber. Anmuth bezeichnete das Branchenthema "Mobilität" in einem herausfordernden Marktumfeld als Widerstandsfähig. Viele der neuen Fahrer für Uber hätten wegen der hohen Inflation angeheuert, zudem habe der Konzern seine Aktivitäten in Ländern wie Frankreich, Spanien, Japan und Taiwan ausgeweitet.
Die Uber-Aktie steigt zur Wochenmitte leicht um 0,2 Prozent auf 27,75 Dollar, notiert auf Jahressicht aber 34 Prozent im Minus.