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13.10.2017 Michael Schröder

Rallyealarm: AKTIONÄR Top-Tipp AT&S vor Neubewertung - Prognose deutlich angehoben

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Paukenschlag bei AT&S. Die AKTIONÄR-Altempfehlung hat in dieser Woche ihre Schätzungen für das laufende Geschäftsjahr 2017/18 angehoben – und zwar deutlich! Die Aktie ist aus ihrer Lethargie erwacht und steht vor einer Neubewertung.

Der AT&S-Vorstand erwartet für das laufende Geschäftsjahr 2017/18 nunmehr ein Umsatzwachstum von 20 bis 25  Prozent (bisher: zehn bis 16  Prozent) sowie eine EBITDA-Marge von 19 bis 22 Prozent (bisher: 16 bis 18  Prozent). Zudem erklärte der steirische Leiterplattenkonzern, dass die zusätzlichen Abschreibungen nicht wie bisher gedacht 25 Millionen, sondern nur 15 Millionen Euro betragen werden. Die AT&S-Aktie schoss im Anschluss über 20 Prozent hoch.

Als Grund für die neuen Planvorgaben wurde neben einer hohen Kundennachfrage und erfolgreichen Effizienzsteigerungen auch die „schneller als erwartete Beherrschung der technologischen He­rausforderungen bei den neu eingeführten Technologien“ genannt. Das Unternehmen produziert dünne, hochkomplexe Leiterplatten und ist deswegen zen­traler Schlüssellieferant für die gesamte mobile Telekommunikation. Doch damit nicht genug: Angesichts der jüngsten Entwicklung sieht sich der Vorstand auch auf einem guten Weg, die mittel- bis langfristig gesetzten Finanzziele von einer EBITDA-Marge von über 20 Prozent zu erreichen.

Im Vorjahr stand bei einem Umsatz von 815 Millionen Euro ein EBITDA von 131 Millionen Euro zu Buche (EBITDA-Marge: 16 Prozent). Auf Basis der neuen Prognose dürfte der Umsatz im laufenden Jahr auf knapp eine Milliarde Euro ansteigen und das EBITDA (in der aktuellen Print-Ausgabe im "Parkettgeflüster" wurde hier versehentlich statt EBITDA das EBIT geschrieben) bei mindestens 200 Millionen Euro liegen. So könnte am Ende wieder ein Gewinn je Aktie von 0,90 Euro (Vorjahr: minus 0,59 Euro) erzielt werden. Damit dürften die Österreicher die Ziele, deren Erreichung die Analysten erst für das Geschäftsjahr 2018/19 in Aussicht gestellt hatten, bereits ein Jahr früher erreichen.

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In Nebenwertekreisen wird die Gesellschaft mit einem Börsenwert von 620 Millionen Euro bereits als „neue Dialog Semiconductor“ gefeiert. Kein Wunder: Bei Umsätzen von rund 1,1 Milliarden Euro könnte der Gewinn je Aktie im kommenden Jahr schon wieder auf bis zu 1,50 Euro anziehen. Daraus würde ein selbst nach dem jüngsten Kursanstieg günstiges KGV von 12 resultieren.

Mit den neuen Prognosen und dem deutlichen Kurssprung dürfte damit erst der Startschuss für eine Neubewertung der Aktie gefallen sein. Die Analysten von Hauck & Aufhäuser haben bereits reagiert und ihre Einschätzung von „Halten“ auf „Kaufen“ hochgesetzt. Das neue Kursziel lautet nun 30 Euro (bisher: 9,20 Euro).

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