Es war ruhig geworden um QuantumScape. Kein Wunder, denn die Aktie des Feststoff-Batterie-Startups mit Sitz im kalifornischen San José hat seit Jahresbeginn über 50 Prozent ihres Wertes verloren. Ausgehend von ihrem Hoch bei 132,73 Dollar sind die Verluste sogar noch höher. Am Dienstag geht es für das US-Papier jedoch wieder kräftig nach oben.
Über 13 Prozent legt die Aktie von QuantumScape zu – ein minimaler Kurssprung angesichts der dramatischen Verluste der vergangenen Monate. Grund für den Kurssprung war die Ankündigung des Batterieherstellers, dass ein Deal mit einem Top-10-Automobil-Zulieferer geschlossen wurde. Der Name des Partners, mit dem QuantumScape künftig seine Batterieprototypen testen will, wurde noch nicht bekanntgegeben.
Falls dies Prototypen-Tests erfolgreich verlaufen, hat der Zulieferer zugesichert rund zehn MWh an Batteriekapazität zu kaufen. Produziert werden sollen die Batterien in einer Pilot-Anlage.
Starke Absichtserklärungen, die ein gutes Geschäft versprechen, werden von den Anlegern zu Recht honoriert. Allerdings sollte beachtet werden, dass QuantumScape bislang keinen Umsatz erzielt. Der operative Verlust betrug indes im zweiten Quartal 2021 knapp 50 Millionen Dollar.
Das Geld dürfte allerdings aufgrund finanzstarker Kapitalgeber wie VW, dem Königreich Katar oder Bill Gates zwar so schnell nicht ausgehen. DER AKTIONÄR rät dennoch weniger Risikofreudigen vom Einstieg bei der Aktie von QuantumScape ab.
Für Investoren, die das Risiko eines Einzelinvestments reduzieren möchten, hat DER AKTIONÄR den "E-Mobilität Newcomer Index" aufgelegt. In diesem Index ist auch QuantumScape als Position enthalten. Mehr zum Index erfahren Sie unter diesem Link.