Der Netzbetreiber und IT-Anbieter QSC steckt auch zu Jahresbeginn weiter in den roten Zahlen. Der Verlust des Kölner Unternehmens belief sich in den ersten drei Monaten auf 3,4 Millionen Euro. Ein Jahr zuvor hatte QSC noch einen Gewinn von 0,3 Millionen Euro erzielt. Der Titel steht im frühen Handel derweil an der TecDAX-Spitze.
Der Umsatz lag im ersten Quartal mit 104,7 Millionen Euro im Jahresvergleich vier Prozent niedriger, der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) schrumpfte um ein knappes Drittel auf 9,1 Millionen Euro. Der Auftragseingang liegt bei 64,2 Millionen Euro.
Ziele bestätigt
QSC plant schon seit längerem, sein Geschäft weg vom DSL-Netzbetrieb mehr auf Dienstleistungen für den Mittelstand auszurichten. Allerdings kam der Verkauf neuer Produkte für die Cloud wie etwa Speicherlösungen und Dienste für die Zusammenarbeit über das Internet bislang nicht in Fahrt, mehrfach musste das Management die Prognose senken. Die Finanzziele für das laufende Jahr bestätigte das Unternehmen. Der Vorstandsvorsitzende Jürgen Hermann zeigt sich zuversichtlich:"Die Stabilisierung des Kerngeschäfts ist ebenso wichtig wie der Ausbau der Cloudprodukte. Dieser Markt wird in den kommenden Jahren stark wachsen und QSC verfügt über klare Wettbewerbsvorteile." Neuigkeiten zum Verkauf des eigenen Netzes waren den Q1-Zahlen nicht zu entnehmen. Vor Jahresfrist kamen noch Gerüchte am Markt auf, dass United Internet Interesse habe.
Erste Position eingehen
DER AKTIONÄR rät Anlegern eine erste Position bei QSC einzugehen. Der Weg zum Cloud-Anbieter ist zwar noch weit, denn aktuell macht die Cloud-Sparte erst ein Prozent des Konzernmsatzes aus. Aber der Cloud-Markt befindet sich erst im Anfangsstadium. Zudem erhalten investierte Anleger am 28. Mai, am Tag nach der Hauptversammlung, eine Dividendenzahlung von 0,10 Euro pro Aktie. Das entspricht einer Rendite von über fünf Prozent auf dem aktuellen Kursniveau.
(mit Material von dpa-AFX)