Das im MDAX notierte Biotechunternehmen Qiagen will im ersten Quartal in den USA erneut einen Antrag auf Notfallzulassung für den QIAreach Sars-CoV-2 Antigen Test stellen. Die Entscheidung für eine erneute Einreichung erfolge, nachdem Qiagen den im November 2020 eingereichten Antrag zurückgezogen habe, um ein in Zusammenhang mit verwendeten Reagenzien aufgetretenes Problem zu adressieren, teilte das Unternehmen am späten Mittwochabend mit.
Man gehe davon aus, das Problem behoben zu haben. Weitere Daten zur Einreichung bei der US-Zulassungsbehörde FDA würden nun erhoben. Die Entscheidung werde keinen Einfluss auf den im Dezember ausgegebenen Ausblick für den Gesamtjahresumsatz und bereinigten Gewinn 2021 haben.
“Wir arbeiten eng mit der FDA zusammen um sicherzustellen, dass alle notwendigen Informationen so schnell wie möglich eingereicht werden, sodass wir das Produkt unseren Kunden als weitere Lösung im Kampf gegen die Covid-19 Pandemie wieder zur Verfügung stellen können. Viele US-Kunden haben uns signalisiert, das Produkt zur Erweiterung ihrer Testkapazitäten einsetzen zu wollen,” sagte Thierry Bernard, CEO von Qiagen.
Außerdem teilte Qiagen mit, dass sein Sars-Cov-2 PCR-Test durch die neuen Mutationen des Virus nicht beeinträchtigt sei. Das Unternehmen werde die Leistungsfähigkeit dieser Tests weiterhin genau überwachen, da die weltweiten Bedenken hinsichtlich des Nachweises neuer Virusvarianten durch etablierte Testmethoden zunähmen.
Anleger bewerteten die Neuigkeiten insgesamt positiv. Das Papier von Qiagen legt am Morgen auf der Handelsplattform Tradegate 1,4 Prozent zu auf 45,08 Euro.
DER AKTIONÄR hat die Aktie von Qiagen vor gut einem Jahr bei 31,46 Euro zum Kauf empfohlen. Zuletzt hat das Papier wieder Fahrt aufgenommen. DER AKTIONÄR bleibt zuversichtlich, Anleger lassen die Gewinne laufen.
(Mit Material von dpa-AFX)