Pyrum: Verdopplung angepeilt

Der Recycling-Spezialist Pyrum setzt weiter auf Expansion. So soll die bewährte Pyrolysetechnologie für das Recycling von Altreifen an immer mehr Standorten erfolgen. Zu diesem Zweck hat die Gesellschaft Anfang Januar die Tochter „Pyrum GreenFactory II GmbH“ zum Betrieb des zweiten Pyrum-Werkes gegründet.

Bis Ende des kommenden Jahres soll in Perl-Besch an der Mosel ein weiteres Pyrolysewerk nach dem Vorbild der ersten Anlage im Stammwerk Dillingen errichtet werden. Die Kapazität der Anlage soll sich auf 20.000 Tonnen Altreifen pro Jahr belaufen, wodurch Pyrum die bisherige Recyclingkapazität verdoppeln würde. Noch im ersten Quartal des laufenden Jahres sollen die ersten Teile für den Bau bestellt werden.

Indes laufen am Stammwerk die letzten Vorbereitungen für den ersten Langzeitbetrieb der neuen Recyclinglinie TAD 2. Nachdem am Mittwoch bereits der Reaktor für letzte Tests auf Betriebstemperatur aufgeheizt wurde, soll es auf der neuen Linie heute losgehen. Verlaufen die nun auf bis zu drei Wochen angesetzten Testläufe unter Realbedingungen erfolgreich, will Pyrum direkt in einen Dauerbetrieb der Linie mit laufenden Leistungsoptimierungen übergehen. 

Pascal Klein, der Vorstandsvorsitzende der Pyrum Innovations AG, erklärte: „Während wir die letzten Arbeiten für die Werkserweiterung in Dillingen abschließen, starten wir dank der kürzlich mit BASF abgeschlossenen Finanzierungsvereinbarung gleichzeitig voller Tatendrang das nächste Kapitel in Perl-Besch. Dort soll bis Ende 2025 das zweite Pyrum-eigene Werk entstehen." Darüber hinaus merkte er an: "Mit unseren Partnern befinden wir uns darüber hinaus europaweit in der Planung weiterer gemeinsamer Werke. Diese Entwicklungen sind nicht nur ein Beweis für den Erfolg unserer einzigartigen Technologie, sondern auch für unsere Bereitschaft, kontinuierlich in die Zukunft der nachhaltigen Abfallverwertung zu investieren.“

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